„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ – so geht eine alte Redewendung. Die Kirche feiert am 19. März das Hochfest des heiligen Josef, des Bräutigams Marias. Ein schweigsamer Heiliger, so stellt ihn uns die Heilige Schrift vor. Aber umso mehr war er ein Hörender, der in der Botschaft des Engels immer die Weisung Gottes für ihn und seine Familie erkannte.
Die Verehrung Josefs lässt sich im Orient früher nachweisen als im Abendland, wo die erste Erwähnung seines Festes am 19. März um das Jahr 850 belegt ist. So ersetzte man das Fest der römischen Göttin der Handwerker, der Göttin Minerva. Papst Sixtus IV. erklärt 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen. 1870 ernennt Papst Pius IX. den heiligen Josef zum Patron der ganzen katholischen Kirche.
Josef ist der Patron der Ehepaare und Familien, der Kinder, Jugendlichen und Waisen. Er ist der Schutzherr der Arbeiter und Handwerker – insbesondere der Zimmerleute, Tischler und Wagenbauer –, der Ingenieure und Pioniere. Er ist der Patron der Erzieher und der Reisenden, der Verbannten sowie der Sterbenden, denn seit der barocken Bildkunst wird die Darstellung des Sterbens des heiligen Josef zu einem beliebten Thema. Josef hilft bei Augenleiden, in Versuchung und Verzweiflung und auch bei Wohnungsnot.
Wir wollen am 19. März um 18.30 Uhr in der Eucharistiefeier Gott danken für den Hl. Josef als der Schutzpatron der gesamten Kirche, besonders der Familien, der Arbeiter, Handwerker, auch der Sterbenden.