Einer der schönsten Monate des Jahres ist der Mai. Da kommen mehrere Feste! Am 9. Mai feiern wir um 09.00 Uhr in unserer Kirche Christi Himmelfahrt. Es ist kein Abschied – aber eine Umorientierung- Blick nach oben und blick nach unten! Wenn wir nur auf diese Erde blicken, sehen wir die ganze Ratlosigkeit angesichts der Gewalttaten und Schreckensmeldungen, angesichts von Krankheiten, Hunger und Krieg. Eine große Unruhe herrscht unter den Menschen und eine große Friedenssehnsucht zugleich. Ratlos fahren sie in alle Richtungen, ziellos fahren sie überall und nirgendwo hin. Ziele gibt es unzählige, aber kein Ziel.

Christi Himmelfahrt zeigt uns die richtige Richtung: Die Himmels-Richtung. Doch wer meint, der Himmel wäre oben allein, der irrt. Der Himmel ist an Ort und Stelle. Überall dort, wo Menschen von Gott getroffen werden, tut sich der Himmel auf. Wir brauchen also nicht nur in den Himmel zu starren. Die Aufgaben liegen vor uns und neben uns. Das ist die Himmelsrichtung. Es ist eine innere Richtung, eine „Aus-Richtung“ auf das, was Gott zu sagen hat.

CHRISTIHIMMELFAHRT

Im Anschluss an den Festgottesdienst findet die traditionelle Flurprozession statt. “Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.” (Mt 7, 7-8) Jesus fordert uns zum Bittgebet auf. Mit dem Kreuz voran gehen die Gläubigen mit dem Priester über die Fluren, beten um Gnade zu bitten, für alle wesentlichen Bereiche des menschlichen Lebens, alle Gefahren und Sorgen unserer Zeit, die Anliegen der Pfarrei und der ganzen Kirche sollen in das Gebet einbezogen werden.