Das Kirchenjahr kennt eine große Zahl von Marienfesten und marianischen Gedenktagen, aber während zwei Monaten im Jahr wird Maria, die Mutter Jesu, in besonderer Weise verehrt: Zum einen im Rosenkranzmonat Oktober und zum anderen im Marienmonat Mai.

Im Mai erwacht die Natur nach ihrer Winterpause zu neuem Leben. Durch die Strahlen der Sonne wird die Welt verwandelt. Angesichts der blühender Blumen, grünen Landschaften und immer wärmer werdenden Sonnentagen wird eigentlich schnell klar, warum der Mai traditonell als »Marienmonat« gilt: in der lebensbejahenden Kraft. des Frühlings, die sich mit all unseren Sinnen erfahren lässt, spiegelt sich Maria und die göttliche Verheißung an uns allen wider – Maria ist die Hoffnung für die gesamte Schöpfung!

Die Freude über die Blütenpracht des Frühlings ist zugleich die Freude darüber, dass Maria für all das steht, »was grünt und blüht auf Erden«, wie es beispielsweise im einen bekanntes Kirchenlied »Maria Maienkönigin, Dich will der Mai begrüßen“ –so lautet. Ihr klares »Ja« zu Gott lässt nämlich seinen Heilsplan Wirklichkeit werden; Jesus besiegt den Tod und das Leben selbst blüht neu auf.

Der Heimgegangene Hl. Vater, Papst Benedikt XVI., an den Schluss seiner ersten Enzyklika „Deus caritas est“ setzte, können wir uns in diesem Monat, der der Gottesmutter geweiht ist, zu Eigen machen. Es lautet: «Heilige Maria, Mutter Gottes, du hast der Welt das wahre Licht geschenkt, Jesus, deinen Sohn — Gottes Sohn. Du hast dich ganz dem Ruf Gottes überantwortet und bist so zum Quell der Güte geworden, die aus ihm strömt. Zeige uns Jesus. Führe uns zu ihm. Lehre uns ihn kennen und ihn lieben, damit auch wir selbst wahrhaft Liebende und Quelle lebendigen Wassers werden können inmitten einer dürstenden Welt».

In diesem Sinne  laden wir Sie wieder herzlich zu den Maiandachten (jeweils an Mittwochabend um 19.00 Uhr) in unserer Pfarrei ein. Schön, wenn Sie dabei sind. Einen gesegneten Marienmonat Mai wünschen allen Pfarrangehörigen von ganzem Herzen.