Am 18. Mai feiern wir um 09.30 Uhr Pfingsten. „Pfingsten“ – ist das nicht ein Fremdwort? Das Wort ist aus dem Griechischen in unsere Sprache eingewandert. Es bedeutet der „fünfzigste Tag“ (nach Ostern).  Was nach der Ausgießung des Hl. Geist am Pfingsten passiert,  lesen wir in der Apostelgeschichte: „In einem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt. Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten“. (Apg 2,41.42.)

Zunächst nehmen wir in unserer heutigen Zeit weitläufig unbestritten eine schwächere Form der Glaubenspraxis und des Glaubensbekenntnisses wahr als es schon einmal war in den letzten Jahrzehnten. Das ist ein Phänomen unserer Zeit, das dringend den Heiligen Geist braucht. Diese Zeit braucht eine neue Belebung durch den Heiligen Geist.

Das kann kein Mensch durch technische und menschliche Fähigkeiten erreichen. Was taten die Jünger damals? Ihr Glaube nach Jesu Auferstehung war sehr schwach. Maria hielt sie zusammen im Glauben und war mit ihnen vereint im Gebet um den Heiligen Geist um Glaubensstärke in den Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten.

Diese neun Tage sind auch heute eine wertvolle Zeit der Vorbereitung. Die Liturgie der Kirche kennt die Tradition der Pfingstnovene. Das bedeutet ein Gebet an jedem dieser neun Tage vor Pfingsten um die sieben Gaben des Heiligen Geistes: Weisheit, Rat, Stärke, Einsicht, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Besonders für unsere Pfarrei und für alle Menschen wollen wir um diesen Heiligen Geist Gottes in den verbleibenden Tagen vor Pfingsten beten. So möge unsere christliche Glaubenspraxis und das Bekenntnis heute wieder gestärkt werden.

Ein frohes begeisterndes Pfingstfest!