Ein Reisebericht von Marianna und Markus Romagna
Wenn schon unser indischer Pfarrer Issac immer mal wieder in seine Heimat reist, warum denn nicht einmal eine Gruppe von interessierten Mitreisenden aus der erweiterten Pfarrei mitnehmen? Gedacht – getan: Am 5. Oktober machte sich eine muntere Schar von über 30 Teilnehmenden zusammen mit Pfarrer Isaac auf nach Indien zu einer hochinteressanten, eindrücklichen und intensiven Begegnung mit diesem grossen und bevölkerungsreichsten Land der Welt – 1,4 Milliarden Menschen!
Pfarrer Issac hatte in Zusammenarbeit mit einem indischen Reisebüro ein abwechslungsreiches und dichtes Reiseprogramm zusammengestellt. Die erste Reisewoche galt dem Norden Indiens mit der 20-Millionen-Megastadt Kolkata (früher: Kalkutta) und dem sogenannten „Goldenen Dreieck“ Delhi-Agra-Jaipur.
Kolkata ist eine grosse Herausforderung für Leute, die schon in der beschaulichen Schweiz Dichtestress verspüren: Das unglaubliche selbstorganisierte Verkehrschaos mit Dauergehupe, die Menschenmassen überall, das unendliche Häusermeer mit den engen und verwinkelten Gassen voller kleiner Läden, Marktstände und Strassenküchen, die Armut der vielen Zuwanderer vom Lande, die Müllhaufen überall und nicht zuletzt die riechbare Luftverschmutzung …all das überfordert beinahe die gerade aus der Schweiz angekommenen Touristen. Wer bereit ist, sich auf das Megagewusel einer solchen Stadt einzulassen, wird Kolkata aber auch als ein unvergessliches Erlebnis empfinden, das auf jeden Fall unter die Haut geht. Die Intensität Kolkatas wurde noch gesteigert durch das gerade stattfindende grösste hinduistische Fest: Das 10-tägige Durga Puja Fest zu Ehren der sowohl gütigen wie auch strafenden Göttin Durga ist das wichtigste religiöse und gesellschaftliche Ereignis in Kolkata. Ganze Strassenzüge sind abgesperrt und abends in ein LED-Lichtermeer aus religiösen Motiven getaucht, durch das sich feiernde Menschenmengen wälzen. Aber natürlich gibt es auch in Kolkata ruhige und beschauliche Seiten: In den Tempeln und Kirchen der verschiedenen Religionsgemeinschaften, an den Monumenten und Gedenkstätten, an den religiösen Ritualstellen an den Heiligen Wassern und auch an den von vielen indischen Touristen besuchten Sehenswürdigkeiten geht es trotz grosser Menschenmengen ruhig und geordnet zu und her. Erwähnenswert ist dazu auch das Mutter Theresa Haus, ein Ort stiller und frommer Einkehr für die indischen Christen im Gedenken an die berühmte Ordensfrau. Pfarrer Issac nutzte die Gelegenheit, an diesem speziellen Ort für seine Reisegruppe eine Messe zu lesen.
Die allgemeine Foto- und Selfiemanie ist in Indien noch ausgeprägter als bei uns. Man wird immer wieder für gemeinsame Fotos angefragt, woraus sich viele kleine Kontakte und Gespräche mit den freundlichen und gegenüber uns Fremden offenen Indern ergeben. Überhaupt ist Toleranz unabdingbar in einem Land mit 22 Amtssprachen und Dutzenden von verschiedenen Religionsgemeinschaften. In einem Jain-Tempel in Kolkata haben wir ein wichtiges Gebot des Jainismus kennengelernt: «Schade keinem Lebewesen!» Dass in der grossen Vielfalt Indiens trotzdem ein gewisses Konfliktpotenzial liegt und Spannungen entstehen können, ist wohl nachvollziehbar. In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dass nicht nur an den Flughäfen, sondern auch an wichtigen touristischen Orten und vielerorts auch in einzelnen Hotels konsequent Sicherheitskontrollen durchgeführt werden.
Der Inlandflug von Kolkata nach Delhi vermittelt vorübergehend etwas Alpengefühle mit dem Blick auf die in der Ferne aus den Wolken herausragenden Himalaya-Gipfel. Und der Blick nach unten auf die unendliche Felderflur der indischen Bauern erinnert daran, dass Indien 1,4 Milliarden Menschen zu ernähren hat. Im Oktober beginnt allerdings die Trockenzeit, die Felder sind abgeerntet und machen deshalb einen eher öden beige-braunen Eindruck.
Im 30-Millionen-Ballungsraum Delhi wird gebaut, was das Zeug hält, riesige Wohnsiedlungen, Industrieanlagen, S-Bahnen auf Hochtrassen und Metrolinien, sechsspurige Schnellstrassen auf Säulen über der bereits bestehenden Infrastruktur. Das moderne Indien scheint regelrecht zu explodieren! Aber daneben gibt es auch hier das Durcheinander von Autos, Bussen, Lastwagen, TukTuk-Taxis, Rikshas aller Art, Lastenvelos, Menschen und immer mal wieder auch eine Kuh mitten im Verkehrsgewühl….was für ein Erlebnis, sich auf einer Rikscha-Fahrt durch Old Delhi ins Getümmel zu stürzen! In Delhi, vorallem im grosszügig angelegten New Delhi mit den indischen Regierungsgebäuden, befinden sich auch grossartige Tempel- und Parkanlagen, Paläste, Monumente, darunter die in eine grosse Gartenanlage eingebettete Gedenkstätte zu Ehren von Mahatma Gandhi, dem «Vater der Nation». Viele seiner Weisheiten haben bis auf den heutigen Tag nichts an Aktualität verloren, z.B. «Sei die Veränderung, die du sehen möchtest». Beim Gurdwara Bangla Sahib Sikh-Tempel haben wir erlebt, wie Hunderte von Gläubigen kostenlos verköstigt wurden und durften uns sogar in der Grossküche umsehen. Der imposante hinduistische Akshardham-Tempel wurde in nur 5 Jahren erstellt und 2005 eingeweiht. Für Gläubige aller Religionen steht als «Haus der Andacht» der Lotustempel offen, er hat die Form einer riesigen Lotusblüte, welche in Indien für Frieden, Reinheit, Liebe und Unsterblichkeit steht.
Die Busfahrt zu den beiden anderen Orten des „Goldenen Dreiecks“, Agra und Jajpur, führte zu weiteren interessanten und eindrücklichen historischen und religiösen Monumenten aus vielen Jahrhunderten indischer Geschichte, aus der Zeit der indischen Maharadschas, der islamischen Mogul-Herrscher und der britischen Kolonialherrschaft. Ein Höhepunkt war der Taj Mahal in Agra, das 1648 fertig gestellte Mausoleum für die früh verstorbene Frau eines Mogulkaisers. Wer den Taj Mahal im Strom der indischen Besuchenden miterlebt hat versteht, warum dieses Gebäude zu den „Sieben Weltwundern“ zählt!
Verschiedentlich gab es im Laufe der Busfahrt durch das „Goldene Dreieck“ die Gelegenheit, hochkarätiges indisches Handwerk zu bestaunen: Stein- und Edelsteinschleiferei, Teppichknüpferei, Stoffdruck, Steinmetzarbeiten…. Natürlich stets verbunden mit entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten. Allerdings konnte sich niemand dafür entscheiden, eine der äusserst kunstvoll mit Halbedelsteinen dekorierten Marmortischplatten für 40’000 Franken zu erwerben, für deren Herstellung die mehrjährige Schleifarbeit von 2-3 Männern erforderlich ist… Anstattdessen hielten wir uns eher an günstige Kleider und kleine Mitbringsel vom Strassenhändler oder ein paar Meter schön bedruckten Stoffs, um daraus z.B. ein Weihnachtsgeschenk zu nähen. Zum Abschluss des nördlichen Teils der Reise wohnte „Father Issac’s Group“ in Jajpur in einem palastähnlichen Hotel, dessen Direktor uns im Rahmen einer kurzen Führung durch die Anlage erklärte, dass sein Hotel eine Heiratshochburg für reiche indische Familien ist und hier mehrtägige Hochzeiten mit bis zu mehreren Tausend Gästen stattfinden. Kein Wunder also, dass an den Wänden des prächtigen Hauptgebäudes insgesamt 48 kg Blattgold dekorativ verarbeitet wurden, um nur ein Beispiel für den grossen Prunk zu erwähnen!
Der Flug in die zweite Reisewoche im Bundesstaat Kerala an der Südspitze Indiens führte in eine völlig andere Welt: Tropisches Klima, bewaldete Hügellandschaften, Kokospalmen, Bananen-, Gummibaum-, Ananas-, Kaffee- und Teeplantagen, Kakaobäume und alle erdenklichen Gewürzpflanzen von Pfeffer und Kardamom über Ingwer und Muskatnuss bis zu Vanille und Chili, denen schon im 16. Jahrhundert die Seefahrer wie zum Beispiel der Portugiese Vasco da Gama nachsegelten, womit die Geschichte der europäischen Kolonisierung Indiens begann: Portugiesen, Holländer, schliesslich die Briten. Erst 1947 erlangte Indien unter der Führung von Mahatma Gandhi mit seinem «gewaltlosen Widerstand» die Unabhängigkeit.
Die Städte und Ortschaften wirken im Süden aufgeräumter und die Schere zwischen Arm und Reich ist weniger augenfällig als in den Megastädten des Nordens. Vielerorts hat man den Eindruck von mittelständischen Verhältnissen.
Die Rundfahrt in Kerala führte uns auch zum Elternhaus von Pfarrer Issac, wo wir von seiner Familie freundlich empfangen und bewirtet wurden. Natürlich gehört zu einer touristischen Rundfahrt in Kerala auch ein Elefantenritt und eine Bootsfahrt im Tigerreservat. Von den dort 50 lebenden Tigern haben wir zwar keinen gesehen, aber dafür Elefanten und verschiedene andere Wildtiere. Und beim Empfangsgebäude schlaue Affen, die den unvorsichtigen Touristen gefitzt ihre Snacks abluchsen. Auch ein Besuch in einer Gewürzfarm gehört in Südindien dazu, ein idealer Ort, um entsprechende Mitbringsel einzukaufen für die heimische Küche. Allerdings sollte man Gewürze bei der Ausreise aus Indien nicht im Handgepäck mitführen, sonst endet das Gewürzshopping in einer bitteren Enttäuschung, beziehungsweise leider im Abfallkübel der Sicherheitskontrolle.
Auf keinen Fall verpassen sollte man bei einem Aufenthalt in Indien die eine oder andere klassische Tanzaufführung: Über diese Perfektion in Ausdruckstanz zu ungewöhnlichen Klängen kann man nur staunen!
Dank den Beziehungen von Pfarrer Issac erhielten wir auch noch einen Einblick ins indische Bildungswesen an einer biotechnischen Hochschule und an einer „Secondary School“ mit 3000 Schülerinnen und Schülern von Kindergarten bis Highschool, die für uns Gäste aus der Schweiz eine tolle Tanz- und Musikvorführung vorbereitet hatten.
Nebst der touristischen Sichtweise haben uns die lokalen indischen Reiseführer – oft auch in persönlichen Gesprächen – viele Fragen beantwortet und uns Denkanstösse mitgegeben, was im vielschichtigen und aufstrebenden Indien sonst noch alles abgeht, sei es wirtschaftlich, politisch oder gesellschaftlich. Dabei kamen durchaus auch kritische Themen zur Sprache wie z.B. der eklatante Gegensatz zwischen verbreiteter Armut und exorbitantem Reichtum, die bis auf höchste Ebenen grassierende Korruption, der massive Ausstoss Indiens an Klimagasen oder die hindu-nationalistischen und autokratischen Tendenzen der aktuellen Regierung.
Nach all den intensiven Reisetagen war dann eine geruhsame Hausboot-Fahrt mit Übernachtung auf den Küsten-Hintergewässern von Kerala genau das Richtige, mehrheitlich entlang von Reisfeldern soweit das Auge reicht. Und was gäbe es für einen schöneren Abschluss dieser vielseitigen Reise als ein erholsamer Strandtag am Indischen Ozean! Anstelle einer weiteren komfortablen Hotelübernachtung hiess es dann aber um 23:00 Uhr: Auf nach Hause! Mit einem riesigen Rucksack voller Impressionen und Erlebnisse aus diesem vielschichtigen und wundersamen Indien traf „Father Issac’s Group“ am 20. Oktober wohlbehalten in Untervaz ein, glücklich und dankbar für die rundum perfekt verlaufene Reise.
Fotos finden Sie in der Galerie
Wenn etwas zu Ende geht, dann beginnt auch etwas Neues. Das gilt für die Zeit immer wieder. Auch in der Kirche, in unserem Glauben ist dies zu finden. Mit dem Fest Christkönigsonntag geht das Kirchenjahr zu Ende. Am ersten Adventsonntag beginnt das neue Kirchenjahr und zugleich die vorweihnachtliche Vorbereitungszeit, die auch die Ankunft Gottes in Jesus Christus ist.
Die Tage werden immer noch ein bisschen dunkler, bis am Winteranfang, dem 21. Dezember, der Wendepunkt erreicht ist und die Tage wieder langsam heller werden. Viele von uns erleben gerade die Adventszeit als eine Zeit mit viel Hektik und Stress. In der christlichen Tradition finden wir viele Beispiele, dass es eigentlich mal anders gedacht war. Deshalb möchten wir Ihnen eine besondere Zeit der Ruhe und der Besinnung anbieten – eine kleine „Auszeit“ aus dem Trubel der vorweihnachtlichen Hektik.
Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.“ Ein Kerzenlicht strömt Ruhe und Wärme aus. Ob Zuhause auf dem Adventskranz oder in der Kirche leuchten Kerzen, besonders in der vorweihnachtlichen Zeit. Fragen wir uns, was macht unser Leben hell? Wer macht unser Leben hell? Wer bringt unsere Tage zum Leuchten? Womit können wir heute und besonders in der nächsten Zeit Licht für Andere, aber auch für uns selbst sein? Wie können wir die Menschen um uns herum zum Leuchten bringen?
„Bereitet dem Herrn die Wege. Ebnet ihm die Straßen“ (Mk 1,3). Der Täufer Johannes konnte sich sicher von unseren heutigen, so oft chaotischen Adventbedingungen keine Vorstellung machen – und trotzdem trifft er mit seinen Worten den Kern: Macht das gerade, was in Ihrem Leben krumm geworden ist, glättet das, was uneben und voller Schlaglöcher ist, damit die Freude aufkommen kann, die von Gott kommt und nach der wir uns im tiefsten Herzen doch alle sehnen.
Eine gesegnete, schöne und hoffentlich auch besinnliche Adventszeit, sowie gute Vorbereitung auf Weihnachten wünscht die Kirchgemeinde
Als Teil vom ausserschulischen Religionsunterricht versuchen wir den Kindern durch einige Projekte den Glauben zu vermitteln. Das erste Projekt dieses Jahr war das Erntedankprojekt und das zweite war das Allerheiligenprojekt. Dieses Projekt fand am Donnerstag, 31. Oktober, am Vorabend vor Allerheiligen, statt. Schon vor 18:00 Uhr sind die Kinder im Pfarreiheim eingetroffen. Da sie voller Tatendrang waren, haben wir sofort mit dem Programm losgelegt. Vier Kinder haben die Leitung in der Küche übernommen und gleich die Kochtöpfe geholt, während die restlichen Kinder den Tisch gedeckt haben. Auf dem Menüplan stand «Penne mit Tomatensauce und verschiedene Salatsorten». Das war für das versierte Küchen-Team natürlich kein Problem und geschmeckt hat es auch noch. Alle haben mehrmals geschöpft und es ist am Schluss nicht mehr viel übriggeblieben. Somit gebührt dem Koch-Team ein grosses Kompliment und ein herzliches Dankeschön.
In unserem Projekt ging es allerdings nicht nur ums Essen: Priska und ich wollten, dass die Kinder schliesslich auch noch etwas über das Allerheiligen- und Allerseelen-Fest erfahren. Darum haben wir nach unserem üblichen Sketch, mit allen Kindern ein Theaterstück über den Heiligen Don Bosco inszeniert. Danach konnten die Kinder Fensterbilder bemalen. Anschliessend sind wir zusammen mit Kerzenlicht in die Kirche gegangen und haben für die Verstorbenen gebetet. Danach war unser gemeinsamer Abend auch schon wieder zu Ende.
Uns hat es sehr gut gefallen und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Allerheiligen-Fest!
Roberta und Priska
Die Krankheit ist für den Menschen nicht nur eine körperliche Schwäche. Oft bedeutet sie auch eine Gefährdung seines Lebens und verweist ihn so auf seine Gebrechlichkeit und Endlichkeit. Wie schon in neutestamentlicher Zeit die Ältesten der Gemeinde über die Kranken beteten und ihnen die Hände auflegten (vgl. Jak 5,14-16), so sollen auch heute kranke und vom Alter geschwächte Menschen durch das Sakrament der Krankensalbung aufgerichtet. Die Krankensalbung kann im Laufe des Lebens auch mehrmals empfangen werden. Sie bewirkt Stärkung, Beruhigung und Ermutigung!
In unserer Pfarrei wird am 23. und 24. November anschließend der Messfeier der Empfang der Krankensalbung angeboten.
Wir freuen uns auf zahlreiche Mitfeiernde, die so erfahren dürfen, dass Gott zu ihnen ganz persönlich sagt: «Ich bin mit dir!»
Martin von Tours ist einer der lieb gewordenen Heiligen der Kinder. Am bekanntesten ist die Episode, wie er mit dem Bettler am Stadttor von Amiens den Mantel teilt, woraufhin ihm Christus im Traum erschienen sei, um ihn für den Mantel zu danken. Am Martinstag gibt es abends viele Pfarreien einen schönen Umzug.
Unser traditioneller ökumenischer Martinsumzug findet dieses Jahr am Sonntag, 10. November, statt. Wir treffen uns um 17.30 Uhr in der katholischen Kirche und machen uns nach einer Andacht auf den Weg durch unser Dorf, um Martins Botschaft mit unsere Laternen «in die Welt» zu tragen.
Ein sehr bekannter Martinsbrauch ist deswegen das Basteln von Laternen für den Martinszug. Kinder und Erwachsene bringen Licht in die triste, dunkle Zeit des Novembers. Gleichzeitig erzählt das Licht der Laternen die Botschaft, dass Jesus, das Licht für die ganze Welt, bei uns ist – gerade auch in dunklen Zeiten. Es gibt, wie jedes Jahr, einen spannende Ablauf und natürlich eine schmackhafte Verpflegung.
Herzliche Einladung an alle, Große, Kleine, Junge und Ältere, die sich von diesem uralten Brauch verzaubern lassen wollen.
Am Mittwoch, 25. September 2024 durften wir um etwa 13.45 Uhr 17 Kinder im Pfarreiheim begrüßen.
Nach dem Vater unser und einer kleinen Erklärung, warum wir Erntedank feiern, haben wir zusammen mit Priska v. Däniken die Lieder für den Sonntag (Erntedank Hl. Messe) eingeübt.
Danach sind wir dann zum Bauernhof von Tamara und Marcel Bürkli gelaufen. Geführt wurden wir von Nino Bürkli. Dort angekommen, hat uns Tamara Bürkli ihren neuen Stall gezeigt und erklärt. Sie haben vom Kalb bis zur Kuh alles, sogar einen Stier namens Domenico. Die Kinder hörten Tamara aufmerksam zu. Den Mädchen gefielen die Tiere besser, die sie streicheln konnten. Die Knaben hatten mehr Freude an den Maschinen. Es gibt dort einen Mistroboter und ein „Bähnli“, welches das Futter an alle Tiere verteilt. Die Kälber haben einen Chip um den Hals und können so selbst an den Tränke Automat. Sie erhalten genau die Menge Milch, die sie benötigen. Sie haben auch noch einen Hühnerstall, indem sie kleine „Bibali“ aufziehen, bis sie Legehennen sind und in andere Ställe gebracht werden. In dieser Woche wurden die Hennen ausgestallt, deshalb konnten wir nicht zu ihnen. Tamara hat uns aber ein Foto von den „Bibali“ und den Legehennen gezeigt.
Dann gab es Z’Vieri: Frische Milch direkt aus dem Milchtank und Pastmilch, damit die Kinder den Unterschied schmecken konnten. Das Gleiche haben wir mit dem Most gemacht; frischgepressten Most und Süssmost. Dazu gab es noch Alpkäse, Brot und ein wenig Schokolade. Auch frische Äpfel durften nicht fehlen.
Nach dem Z’Vieri durften wir noch den neuen Milchstand anschauen, das war sehr interessant. Vielen Dank an die Familie Bürkli für den tollen Nachmittag.
Am Sonntag, 29.09.24 haben wir den diesjährigen Erntedank in unserer Pfarrkirche gefeiert. Es sind nicht mehr alle Kinder gekommen aber doch eine schöne Gruppe. Vielen Dank an euch Kinder und an die Eltern.
Im Gottesdienst haben wir Gott vor allem für die reiche Ernte dieses Jahres gedankt. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es viele Menschen gibt, die sich nicht satt essen können, ja sogar verhungern. Deshalb haben wir Gott auch gebeten, dass er uns ein offenes Herz und offene Hände für ihre Not schenkt. Die Kinder brachten verschiedene Gegenstände zum Altar, und ich las dann die Fürbitten dazu.
Eine Schale mit Erde: Wir sollen sorgsam mit unserer Erde umgehen und im Einklang mit der Natur leben.
Ein Krug mit Wasser: Wir brauchen das Wasser zum Leben, gib allen Menschen genug Wasser.
Ein Brot: Vom Brot leben wir, mach dass alle Menschen genug zu essen haben.
Eine Blume: Sie soll uns zeigen, dass das Leben immer wieder neu wächst.
Eine Bibel: Gott sagt uns wie wir auf der Erde leben sollen.
Ein Kreuz : Das Kreuz soll uns zeigen, dass es noch viel Ungerechtigkeit gibt auf der Welt.
Eine Kerze: Gott ist das Licht der Welt und wir sollen sein Licht zu allen Menschen tragen.
Vielen Dank an Priska v. Däniken und Pfarrer Issac für ihre Unterstützung.
Gott segne Euch. Trägt Sorge zu unserer Erde, wir haben nur diese.
Priska Kollegger
Der Monat November bringt für viele Menschen das Empfinden der Dunkelheit und Einsamkeit mit sich. Die Tage werden unaufhaltsam kürzer, kälter und grauer. Die Bäume verlieren die bis vor kurzem noch bunten Blätter, die nun braun zur Erde fallen. Obwohl dieser Monat ganz schön aufs Gemüt schlagen kann, birgt er doch in den kirchlichen Feiern, die er enthält, schon Antworten auf die Fragen des: „Warum dieses Verlieren und Absterben?“ Kein Frühling ohne vorausgehenden Winter, kein Neubeginn ohne vorherige Zerstörung, kein neues Leben ohne vorausgegangenes Sterben und Tod.
Wir beginnen diesen Monat mit einem frohen Hochfest, an dem wir Gott danken, dass er seine Verheißung wahr gemacht hat und uns nicht im Dunkel des Todes lässt. Am Allerheiligenfest (1.11.) feiern wir, dass Gott schon so viele in seine Herrlichkeit gerufen hat, dass er ihr Leben gerade nicht verloren und vergeblich bleiben ließ, dass er es nicht braun und trocken zur Erde fallen ließ, ohne Fruchtbarkeit, sondern es vollendet in Ewigkeit und Fülle. Darum schreibt der Hl. Franz von Sales: “Die Zeit Gott zu suchen, ist dieses Leben. Die Zeit zu finden, ist der Tod. Die Zeit Gott zu weilen, ist die Ewigkeit”.
Heiligkeit ist das Ziel, dem wir alle entgegengehen. Der Weg dorthin aber ist das sich tägliche Bemühen, das sich tägliche Abstrampeln, Aufraffen und Neubeginnen. Die Lebensgeschichten der Heiligen zeigen uns einen Weg auch für unser Leben hier auf dieser Welt. So ist Allerheiligen tatsächlich ein Freudenfest, denn es ist ein Fest der schon zur Vollendung gelangten Menschen.
Schon der nächste Tag (2.11.) leitet uns hinüber zum Gedenktag Allerseelen. Wir begeben uns auf die Friedhöfe und wir gedenken an den Gräbern jener Menschen, die mit uns gelebt haben, und die uns schon in die Ewigkeit vorausgegangen sind. Der Trappist und Eremit Thomas Merton (1915–1968) schreibt: »Die Seele ist in ihrem Ursprung nicht beschränkt auf das, was im Rahmen des Lebens liegt. Der Tod löscht ein Verhältnis nicht aus, nein, er stellt es in einen anderen Zusammenhang. Keiner von uns ist völlig in diesem Dasein zu Hause, unsere Seele ist immer versucht, die Bande in den Beschränkungen dieser Welt zu brechen.«
Wenn wir an unsere Verstorbenen denken, erinnern wir uns an das Gute, das sie einmal getan haben. So wird eine Brücke gebaut von der Zeit in die Ewigkeit, Kerzen werden angezündet, Gebete gesprochen. Das Grab ist nicht Gottes letztes Wort an uns Menschen. Im Tot, so glauben wir, fallen wir in die offenen Arme Gottes. Deshalb sind die Gräber unserer Angehörigen nicht Orte, die wir meiden müssen. Wir können immer an diese Orte kommen, weil gerade die Ruhe der Gräber uns etwas für unser Leben und unsere Zukunft sagen kann.
In diesem Sinne laden wir Sie ein, diese beiden Feiertage bewusst zu erleben und zu feiern. Ich möchte einen besonderen Akzent auf Allerseelen setzen. Am 2. und 3. November werden wir für alle Verstorbenen unserer Pfarrgemeinde und besonders für alle, die wir seit letzten Allerheiligen zu Grabe getragen haben, beten.
Wallfahrt und Pilgerschaft, das Unterwegs-Sein des Gläubigen auf dem Weg zu einem besonderen Zeugnisort des Glaubens, sind sozusagen eine „Urgebärde“ des Menschen – im Christentum ebenso zu Hause wie im Judentum oder Islam. Der Blick auf die Weltreligionen lehrt, dass die Wallfahrt keineswegs nur eine spezifische Ausdrucksform katholischer Frömmigkeit ist.
Wallfahrt im heutigen Sinn meint, dass Menschen aus der gewohnten häuslichen Umgebung aufbrechen, um neue Erfahrungen zu machen in der Anstrengung des Weges, der Stille, des Gebetes, der Meditation, des Gespräches mit anderen, die ebenfalls „auf dem Weg“ sind zu einem „Gnadenort“, wie die Christen sagen.
Die diesjährige Wallfahrt fand am Freitag, den 13. September 2024, um 8.30 Uhr statt. Trotz Regen machten wir uns, mit 33 Personen, auf den Weg nach Benken zur Maria Bildstein. Mit einem Reisesegen haben wir unsere Pilgerreise angefangen. Nach einer relativ kurzen und sehr angenehmen Carfahrt, mit Kaffee und Gipfali, erreichten wir Benken etwas verspätet als geplant um 9.30 Uhr. Leider hatte der Gottesdienst bereits ohne uns angefangen, so dass wir uns spontan entschieden haben, zuerst die Führung durch den Park zu machen. Es gab überall wunderschöne Stationen und Grotten, wo Pfarrer Issac uns etwas erzählen konnte.
Um 10.15 Uhr konnten wir dann in der Maria Bildstein Kirche, unserem Hauptziel, eine Hl. Messe machen. Während der Predigt hat unser Pfarrer erklärt, warum wir hier sind:
«Eine Wallfahrt ist in unserer Zeit ein Rastplatz, an dem man seinen Rucksack abstellt, ein Aussichtspunkt, der Orientierung gibt, ein heimliches Kraftwerk, das Energie ausströmt, eine Einkehr bei der Quelle, ein Geheimnis der Erlösung, das im Wesen und Wirken der Mutter Gottes einmalig geschenkt wird».
Nach der Hl. Messe, hat uns Herr Hansruedi Mullis, Stiftungsrat, durch die Kirche geführt und uns viele Einzelheiten erzählt. Um 11.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Rapperswil, wo wir im Restaurant La Fuente bereits zum Mittagessen erwartet wurden. Nach dem Mittagessen konnten wir bis 15.00 Uhr die Stadt besichtigen oder einfach im Restaurant verweilen. Um 15.15 Uhr sind wir mit dem Car nach Quarten ins Zentrum Neuschönstatt (Schweizer Schönstattbewegung) gefahren.
Am Eingang des Zentrums hat Schwester Renata-Maria uns „Willkommen“ geheißen. Sie führte uns in die Kapelle. Sie erzählte uns: „Schönstatt ist ein Weg, in der heutigen Zeit das Christsein zu leben. Im Bündnis mit Maria und untereinander geht der Weg hin zu Christus und durch ihn zu Gott, unserem Vater. Schönstatt will „mit bauen an einer Kultur der Liebe und setzt sich für eine christliche Gesellschaftsordnung ein“.
Anschließend führte sie uns in Stille und Gebet. Danach durften wir alle eine Fürbitte aufschreiben. Nach der kurzen Andacht mit Schwester Renata-Maria durften wir im Zentrum Neuschönstatt einen feinen z’Viari mit Kaffee und Kuchen geniessen bevor wir uns um 17.30 Uhr wieder auf den Nachhauseweg machten.
Um 18.15 Uhr sind wir in Untervaz angekommen. Es war eine sehr schöne und besinnliche Pilgerreise, trotz Regen. Wir haben sehr gut gegessen, haben viel gesehen und gute Gespräche geführt. Wir danken allen, die bei der Pfarreiwallfahrt dabei waren und freuen uns bereits heute auf die Wallfahrt 2025.
Der Kirchenvorstand
(weitere Fotos in der Galerie)
Immer, Ende September und Anfangs Oktober gedenken wir in der katholischen Kirche der Engel. Ein Blick in die Bibel kann uns bei der Suche nach einer Antwort helfen, denn in ihr werden Engel immer wieder erwähnt: da gibt es zunächst die Heerscharen, die Tag und Nacht vor Gottes Thron stehen und ihn loben und preisen. Da gibt es aber auch ganz konkrete Engel, die sogar namentlich genannt werden.
Auf den ersten Seiten der Bibel ist bereits die Erzählung vom Erzengel Michael. – Michael heißt: Wer ist wie Gott? Er kämpft gegen den Widersacher Gottes, der sich auflehnt gegen Gott, der sein will wie Gott – und das Böse besiegt. Eine tröstliche Botschaft für uns, die wir im Kampf des Lebens stehen, oft hin und her gerissen zwischen gut und bös. Den Engel Michael können wir in kritischen Situationen anrufen, wenn wir uns in einer Zwickmühle befinden, dass er uns hilft, in den Spannungen und Zerreißproben des Lebens den guten Kampf zu kämpfen.
Dann ist die Erzählung vom Erzengel Rafael. Er begleitete den jungen Tobias auf seinem Weg in die Fremde. Als Reisegefährte behütet und hilft er. Er ist der Prototyp des Schutzengels. Sein Name heißt übersetzt: „Gott heilt“. Mit seiner Hilfe erlangt der erblindete Vater von Tobias das Augenlicht wieder.
Im Erzengel Gabriel tritt der „Angelos“, der Engel, zu Deutsch „Bote“ im wahrsten Sinn des Wortes zutage. „Vertrauter Gottes“, so wird sein Name gedeutet. Er ist eingeweiht in die göttlichen Ratschlüsse und beauftragt, sie zu überbringen. Als Bote Gottes kommt er mit einer unerwarteten Nachricht, einer überraschenden Verheißung zu Maria. Sie soll Mutter Gottes werden.
Wir können mehrere Stellen in die Bibel finden, wie Engel als Boten Gottes waren. Sie bringen Gottes Nähe zu uns. Sie sagen: Gott ist für euch da, er sorgt sich um euch, er schützt euer Leben! Wir können auch sagen: Engel bedeuten für uns die beglückende Botschaft, dass Gott sich auf tausenderlei Weise mit uns befasst. Das kommt auch darin zum Ausdruck, dass wir sagen: Jeder Mensch hat einen Schutzengel, der ihn führt und begleitet, der ihn aufmerksam macht auf das Gute und ihn warnt vor dem Bösen – in der Stimme des Gewissens.
Herzliche Einladung zum Erzengelfest am 30. September um 18.00 Uhr und Heilige Schutzengelfest am 2. Oktober um 09.30 Uhr.
Warum gibt es immer wieder Kriege, warum schaffen wir es nicht, in Frieden zu leben? Ist Frieden vielleicht nur eine Illusion? Wahrscheinlich hätten wir es niemals für möglich gehalten, dass wir einen Krieg erleben in Europa, an dem die Russen beteiligt sind. Und wir erwischen uns dabei, wie wir ab und zu doch ängstlich werden, dass der Konflikt nicht begrenzt bleibt, wir erwischen uns dabei, wie wir uns um die Zukunft unseres Lands Sorgen machen.
Hier frage ich mich, warum gibt es immer wieder Kriege, warum bekommen wir das nicht hin, in Frieden zu leben, Frieden zu halten? Sitzt der Krieg in Friedenszeiten irgendwo still in der Ecke und wartet, bis wir ihn wieder von der Leine lassen? Also warum können wir nicht in Frieden leben?
Am 25. September feiern wir den Gedenktag unseres Landes Patron. Hl. Nikolaus von Flüe. Seine ganze Kraft setzte er für den Frieden ein. „Friede ist all wegen in Gott“, waren seine Worte. Warum? Weil Gott allein der Friede ist. Das ist seine entscheidende Einsicht: Außerhalb von Gott ist kein Friede möglich. Er kann nur in Gott und von Gott her verwirklicht werden, da wahrer Friede nie menschliches Werk ist.
Der Eigennutz wird zur zerstörerischen Krankheit des Menschen, schwächt ihn bis zur Unfähigkeit, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Das eigenmächtige Treiben stürzt ihn in tödlichen Abgrund. Hl. Nikolaus von Flüe benennt es in einem Brief an den Rat von Bern mit einfachen, unmissverständlichen Worten: „Unfriede aber zerstört“. Unfriede und Unrecht tragen den Keim der Zerstörung in sich. Jesus preist in der Bergpredigt nicht einfach die Friedfertigen, sondern die Friedensstifter, jene, die mit dem Einsatz ihres ganzen Wesens ”Frieden machen“.
Für Hl. Nikolaus von Flüe beginnt dieser Kampf im eigenen Herzen, dort, wo Eigennutz und Machtgier ihre Wurzeln haben. Um Körper und Geist zu läutern und für den vollen Friedenseinsatz verfügbar zu machen, übt Nikolaus hartes Fasten, körperliche Zucht, bewusstes Wachen und Beten.
Herzliche Einladung zum Gebet der Novene zum Hl. Nikolaus von Flüe (Beginn 16. September) Vorbereitung auf die Gedenktage des großen Fürsprecher am 25. September. Neben persönlichen Anliegen darf ihnen gewiss auch die Bewahrung des christlichen Erbe Europas und die Zukunft unseres Vaterlandes anvertraut werden.
Im Oktober begeht die Kirche die Weltmission. Im Mittelpunkt des diesjährigen Monats der Weltmission stehen das Gleichnis Jesu vom königlichen Hochzeitsmahl und die von Papst Franziskus dazu ausgegebene Losung «Geht und ladet alle zum Hochzeitsmahl ein» (vgl. Mt 22,1-14, hier 22,9).
Dürfen wir den Weltmissionssonntag noch feiern? Will denn heutzutage noch jemand missioniert werden? Dürfen wir das überhaupt, andere missionieren? Diese Fragen sind eigentlich überflüssig. Solche Fragesteller wissen nicht dass die Mission im Grunde eine so zentrale Stellung in unserem christlichen Glauben einnimmt, dass es ohne Mission überhaupt kein Christentum gäbe.
Jeder Mann und jede Frau ist und hat eine Mission-Sendung in seinem Leben. In unserem Denken und Handeln richten wir unseren Blick immer noch auf ferne Situationen und Erdteile, auf Menschen, denen die Frohe Botschaft verkündet werden soll. Wir unterstützen, finanziell, Missionswerke. Das ist sinnvoll, hilfreich und wichtig. Aber schon in den Jahren des dritten Millenniums sprechen wir von Europa als Missionsland. Wir tun uns schwer auf diese Entwicklung passende Antworten zu finden.
Darum beten wir am Weltmissions-Sonntag am 27. Oktober ganz speziell, nicht nur für unsere Missionarinnen und Missionare, die in den Ländern des Südens wirken und nicht nur Spenden, für unseren Glaubensgeschwistern in der Demokratischen Republik Kongo, einem der ärmsten Länder der Welt, in dem politische Instabilität, kriegerische Konflikte, Gewalt, Korruption und wirtschaftliche Ausbeutung den Lebensalltag zeichnen und Gesundheitskrisen das gesellschaftliche Leben erschweren, sammeln. Sondern wir beten auch für unsere Heimat: dass die Menschen mehr zum Glauben finden. Wenn Sie die Mission durch ihre finanzielle Gabe, durch Opfer und durch ihr Gebet zu Ihrem eigenen Anliegen machen, leben Sie die allgemeine Berufung zu einem guten Christen und sind somit in der Kirche missionarisch tätig. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Sonntag der Weltkirche und sagen herzlichen Dank für Ihr “Feuer und Flamme sein“ und Ihre Großzügigkeit.
Wir wollen uns als Pfarrei der Empfehlung der Schweizer Bischofskonferenz anschließen und gemeinsam einen Rosenkranz für die Schweiz beten.
Diese Initiative geht von der Bewegung Pray Schwiiz aus und wird von verschiedenen Pfarreien, Ordensgemeinschaften, geistlichen Bewegungen und auch privat mitgetragen. Das Anliegen ist, dass einmal im Jahr ein gemeinsamer Rosenkranz gebetet wird.
Wann: Sonntag, 6. Oktober
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Wo: Kirche St. Laurentius
Die Gebetsanliegen sind:
1. Für unser Land und seine Einwohnerinnen und Einwohner
2. Für alle Völker der Welt
3. Für die Kirche
»Schreiben der SBK
Traditionell gilt der Oktober als Rosenkranzmonat und ist, wie der Monat Mai, in besonderer Weise Maria gewidmet. Das Rosenkranzgebet ist das Gebet der liebenden Seele. Es hilft uns in hervorragender Weise auf unserem persönlichen Weg zu Christus.
Wenn wir den Rosenkranz zum Gebet in unsere Hände nehmen, dann treten wir mit Maria ein in den heiligen Raum der Offenbarung und betrachten in den einzelnen Geheimnissen das, was Gott für uns getan hat. Wir vertiefen uns in die unendliche Herablassung und Liebe, die in der Menschwerdung Jesu zum Ausdruck kommt. Darum sagte der Hl. Papst Johannes Paul II: „Den Rosenkranz beten ist nichts anderes, als mit Maria das Leben von Jesus zu betrachten.“
Die Geschichte hat gezeigt, dass man mit dem Rosenkranz sogar Kriege verhindern oder gewinnen kann. Die Gottesmutter sagte zu Luzia in Fatima: „Mit dem Rosenkranzgebet könnt ihr alles erbeten“. Vielleicht wäre der Rosenkranzmonat Oktober der richtige Zeitpunkt, die rettende Perlenkette in die Hand zu nehmen.
Wer gerne den Rosenkranz betet oder sich mal wieder diesem Gebet öffnen möchte, den laden wir im Oktober ganz herzlich zu unseren Rosenkranzgebeten täglich um 18.00 Uhr ein.
Traditionell gilt der Oktober als Rosenkranzmonat und ist, wie der Monat Mai, in besonderer Weise Maria gewidmet. Das Rosenkranzgebet ist das Gebet der liebenden Seele. Es hilft uns in hervorragender Weise auf unserem persönlichen Weg zu Christus.
Wenn wir den Rosenkranz zum Gebet in unsere Hände nehmen, dann treten wir mit Maria ein in den heiligen Raum der Offenbarung und betrachten in den einzelnen Geheimnissen das, was Gott für uns getan hat. Wir vertiefen uns in die unendliche Herablassung und Liebe, die in der Menschwerdung Jesu zum Ausdruck kommt. Darum sagte der Hl. Papst Johannes Paul II: „Den Rosenkranz beten ist nichts anderes, als mit Maria das Leben von Jesus zu betrachten.“
Die Geschichte hat gezeigt, dass man mit dem Rosenkranz sogar Kriege verhindern oder gewinnen kann. Die Gottesmutter sagte zu Luzia in Fatima: „Mit dem Rosenkranzgebet könnt ihr alles erbeten“. Vielleicht wäre der Rosenkranzmonat Oktober der richtige Zeitpunkt, die rettende Perlenkette in die Hand zu nehmen.
Wer gerne den Rosenkranz betet oder sich mal wieder diesem Gebet öffnen möchte, den laden wir im Oktober ganz herzlich zu unseren Rosenkranzgebeten täglich um 18.00 Uhr ein.
Dieses Jahr hat uns einen warmen, goldenen Herbst gebracht. Allerorts wird die Ernte eingebracht. Die Kraft der Erde und der Pflanzen hat uns wieder die Grundlage für unser Essen, „unser täglich Brot“, geschenkt.
An Erntedank danken wir Gott für die erbrachte Ernte des Jahres in einem entsprechend gestalteten Gottesdienst. Danken heißt, daran denken, dass ich ungeheuer viel erhalte, ohne es eigentlich verdient zu haben. Es heißt, daran denken, dass es jemanden gibt, von dem ich all dies bekomme und der all dies für mich tut. Im Letzten heißt das, daran denken, dass es einen Gott gibt, der für mich sorgt und mir ein Leben in Fülle verheißt.
Wann? Sonntag, 29. September 2024
Wo? Pfarrkirche St. Laurentius Untervaz
Zeit? 09.30 Uhr
Wer? Kinder, Familien, Jugendliche und Erwachsene
Neben dem 1. August als Nationalfeiertag kennt unser Bundesstaat seit 1832 jeweils am dritten Sonntag im September noch einen gemeinsamen Tag der Besinnung, der geprägt ist durch die Stichworte: Dank, Busse und Beten. Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag bedeutet, dass wir an unsere Zukunft glauben, dass wir Solidarität und Nächstenliebe leben und dass wir – wie es am Anfang unserer Bundesverfassung heisst – auf «Gott den Allmächtigen» setzten.
Der diesjährige – Dank, Busse- und Bett-Tag feiern wir ganz besinnlich und feierlich am 15. September um 9.30 Uhr. Dieser Festgottesdienst wird musikalisch durch den Frauenjodelchor Wildwuchs begleitet. Anschließend der Hl. Messe findet ein Apéro statt.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Feier ein.
Einen Tag nach dem Fest Kreuzerhöhung, das zum Inhalt die Verehrung des Kreuzes Jesu als Siegeszeichen hat, wendet der Gedenktag der schmerzhaften Mutter, unseren Blick auf das Mitleiden Marias. Die biblische Grundlage für die Verehrung der Schmerzen Mariens bilden die prophetischen Worte des Simeon bei der Darstellung Jesu im Tempel: „Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.“ (Lk 2,35)
Im Osten ist die Verehrung der schmerzhaften Muttergottes schon in frühesten Zeiten bekannt. Der große Dichter Ephräm der Syrer (+ 373) besingt die Schmerzensmutter unter dem Kreuz und eine große Anzahl Schriftsteller des christlichen Altertums weisen auf die Schmerzen Mariens hin. Diese Texte gehen dann in die Liturgie des Ostens ein. Im 6. Jahrhundert ist dort die Darstellung Mariens unter dem Kreuz allgemein verbreitet. Im Westen breitet sich die Verehrung der schmerzhaften Muttergottes erst ab dem 12. Jahrhundert aus.
Maria hat durch ihre Berufung, Mutter Gottes zu sein, nicht nur Freude. Ihre Freude und Schmerz (das Kreuz) sind untrennbar miteinander verbunden Sie kennt jeden Schmerz. Es ist ihr kein Leid unbekannt. Jedes Leid hat sie als den Willen Gottes erkannt und angenommen und im Glauben bejaht! Maria hat nicht nur Verständnis für unsere Sorgen und Nöte, für unsere Schicksalsschläge und Unglücke, sie kennt sie aus Erfahrung.
Das Gedächtnis der Schmerzen Mariens feiert nicht das Leid, sondern will helfen, es mit Marias Hilfe besser zu ertragen und auszuhalten. Mit Maria können wir lernen, unser eigenes Leid mit den Augen des Glaubens zu sehen, es in Verbindung zu bringen mit Tod und Auferstehung Jesu Christi. Gehen wir dieser unserer Mutter, mit der wir über alles reden können; sie versteht uns, sie wird uns keinen Vorwurf machen, sondern sie macht uns Mut, tröstet uns und hilft uns gerne!
Mit diesem Gedenktag soll deutlich werden: Maria war Mensch wie wir. Darum hat sie auch einen Namen, wie jeder andere Mensch. Der Mensch braucht einen Namen, damit man ihn ansprechen und anreden kann, damit er als Träger dieses Namens von allen Trägern anderer Namen unterscheidet und individualisiert wird.
Der Name ist nicht nur ein individualisierendes Merkmal, das einem Menschen von seinen Eltern gegeben wird, sondern gerade die biblischen Namen der bedeutenden Gestalten der Heiligen Schrift haben noch eine ganz andere Funktion: In ihnen drückt sich eine Sendung aus. Der Name „Jesus“ bedeutet: Jahwe rettet („Jeschuach“). Auch von dem Namen „Johannes“ wird uns gesagt, was er bedeutet: Gott ist barmherzig. Dies hören wir in Bezug auf Johannes den Täufer.
Der Name der Mutter Jesu lautet auf Hebräisch Mirjam (griech. Mariam; lat. Maria). Seine Bedeutung ist unsicher, mögliche Deutungen sind: „Meerstern“ oder „Meeresmyrrhe“ (Bittermeer).
Was die Bedeutung des Namens betrifft, so ist die Muttergottes der Stern für alle Menschen, welche sich noch auf den Wogen des Meeres dieser Welt befinden und die Gestade des ewigen Lebens, die rettenden Ufer des Himmels, erst noch erreichen müssen.
Das kann gelingen, wenn sich diese Menschen auf dem Meer der Welt an den Meeresstern halten, der allein im menschlichen Leben Orientierung gibt. Die Muttergottes selbst ist durch dieses Leben hindurchgegangen. Sie weiß aus Erfahrung, was Leben, Finsternis, Dunkelheit, Wogen und Stürme des menschlichen Lebens bedeuten. Ihr Leben ist ein Licht für den ganzen Erdkreis. Sie ist das Zeichen der Hoffnung.
Darum schreibt der Hl. Bernhard von Clairveaux: Folge ihr, und du wirst nicht vom Wege weichen. Hält sie dich fest, wirst du nicht fallen. Ist sie dir gnädig, dann kommst du ans Ziel und wirst selbst erfahren, wie richtig es heißt: Und der Name der Jungfrau war Maria – Stern des Meeres.“
Bei einem Geburtstagsfest feiern wir üblicherweise nicht das Geleistete und Erreichte eines Menschen, sondern die Person selbst. Wir sagen Ja zu ihr und freuen uns, dass es sie in ihrer Einzigartigkeit gibt. An diesem Tag feiern wir nicht abstrakte Ereignisse oder theologische Cleverness, sondern Heilsgeschichte, d. h. Ereignisse, in denen Gott an uns Menschen handelt. Gott handelt dabei nicht ohne das Zutun des Menschen, vielmehr ist der Mensch einbezogen.
Das Gedenken an die Geburt Marias am 8. September geht auf das Weihefest einer Marienkirche in Jerusalem zurück; die heutige Annakirche wurde im 5. Jahrhundert an der Stelle errichtet, wo das Geburtshaus von Maria gestanden haben soll.
Mit diesem Gedenktag soll deutlich werden: Maria war Mensch wie wir. Sie kennt alle menschlichen Erfahrungen von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Sie war Ehefrau und Mutter, lebte in der Gemeinschaft unter den anderen Frauen zurzeit Jesu und hatte einen Sohn, der nicht immer ganz einfach war. Und sie musste das wohl Schlimmste erfahren, was eine Mutter erleben kann: Den Tod ihres eigenen Kindes.
Am 8. September dieses Jahres, feiern wir also den Geburtstag Marias am Montag, dann kann uns das ermutigen, uns in all unseren menschlichen Freuden, aber auch in unseren Nöten Maria nahe zu fühlen, uns Hilfe und Zuversicht von Gott zu erbitten – auf ihre Fürsprache hin.
In einer ganz schwierigen Situation für den Religionsunterricht in der Schule Untervaz hat Nicole Wilhelmi diese Aufgabe in unserer Pfarrei übernommen. Mit ihrer herzlichen, unkomplizierten und spontanen Art hat sie stets schnell den Draht zu den Kindern gefunden. Am Ende des Schuljahres, 2023-2024 hat sie nach fünfjähriger Dienstzeit uns auf eigenen Wunsch, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden und einen neuen Lebensabschnitt in Angriff zu nehmen, verlassen. Mit wehem Herzen lassen wir sie ziehen. Sie hat in ihrem Arbeitsbereich viel Gutes geleistet. Als Primar- und Oberstufen-Katechetin ist es immer ihr Anliegen gewesen, den Kindern und Jugendlichen Gott und die Kirche näher zu bringen. Sie hat ihren Glauben dabei erfahrbar, auf moderne und altersgerechte Art eingebracht. Wir danken ihr herzlich für ihren geleisteten Einsatz und wünschen ihr beste Gesundheit, viele neue Erfahrungen, viele spannende Begegnungen, gute Gesundheit, Erfolg, Freude, und reichen Gottessegen auf ihrem weiteren Lebens Weg.
Priska Kollegger hat sich vom Religionsunterricht zurückgezogen. Obwohl ihr dieser Schritt sehr schwerfiel, freut sie sich auf den nächsten Lebensabschnitt. Sie wird sich aber in der Kirchgemeinde weiterhin engagieren und mit dabei sein, z. B. als Ablösung bei Abwesenheit der Katechetinnen, Pfarreiprojekten und Ministranten Gruppe. Wir danken ihr von Herzen für ihr großes Engagement und wünschen ihr und ihrer Familie weiterhin alles Gute und Gottessegen.
Ab August übernimmt Christine Brimer aus Chur die Klassen von Frau Wilhelmi. Frau Brimer ist eine erfahrene Katechetin und freut sich auf viele gelungene Stunden mit ihren Schülerinnen und Schülern. Wir wünschen ihr einen guten Start bei uns und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr.
Christine Brimer, Donata Bricci und Roberta Dietiker erteilen ab August den Religionsunterricht in unserer Schule.
Donata Bricci unterrichtet die 4. und 5. Klasse.
Sie hat ein Studium als Übersetzerin absolviert und ist diplomierte Theaterpädagogin. Sie hat als Übersetzerin, Theaterpädagogin und Katechetin gearbeitet. Von 2005 bis 2013 war sie Assistentin beim Rat der Bischofskonferenzen Europas. Seit 2017 ist sie Kanzlerin des Bistums Chur und seit 2021 Bischofsratsmitglied. Sie besucht derzeit einen Lehrgang Theologie in Österreich, den sie im Sommer 2025 abschliessen wird. Sie hat letztes Jahr den Religionsunterricht in der 6. Klasse erteilt.
Roberta Dietiker unterrichtet die 3. und die 6. Klasse.
Sie ist Fachangestellte Gesundheit und arbeitet derzeit 20% im Pflegeberich. Aktuell besucht sie den ForModula Lehrgang zur Katechetin in Chur, der noch bis Oktober 2025 dauert. Im Jahr 2022 hat sie einen zweijährigen Katechisten Fernkurs in Heiligenkreuz bei Wien abgeschlossen. Sie ist seit 2017 Mitglied des Kirchenvorstandes und wirkt bei Jugendprojekten und Anlässen der Pfarrei mit. Sie hat letztes Jahr den Religionsunterricht in der 5. Klasse erteilt.
Christine Brimer unterrichtet die 1. und 2. Klasse und die Oberstufen Klassen.
Christine Brimer ist in München geboren und aufgewachsen und hat dort Lehramt Grundschule mit Schwerpunkt Theologie studiert. Nach vier Jahren Klassenleitung in einer Grundschule in der Nähe von Würzburg zog sie, familiär bedingt, nach Chur, wo sie seit 21 Jahren in den verschiedenen Churer Schulhäusern Religionsunterricht erteilt und bei der Vorbereitung auf die Sakramente in der Erlöserpfarrei mitarbeitet.
Schön war’s auf der Alp Salaz. Das Wetter nicht zu heiss und nicht zu kalt, eben gerade richtig. Vielleicht hätte am Vormittag die Sonne etwas mehr scheinen können, aber dann wäre es sicher wieder zu heiss gewesen.
Der Gottesdienst konnte in diesem Jahr, nach drei Jahren, wieder im „Keller“ stattfinden, wo der Altar und das Kreuz immer parat sind. Dieser Ort ist, von unseren Vorfahren, extra für den Alpgottesdienst hergerichtet worden.
Beim Gottesdienst haben ausser den Geistlichen Pfarrer Issac und Peter Bernhard auch noch der Traichler-Club-Dreien (wo zwei der Älpler mitmachen), das Alphorn Duo Emil und Heidi und eine Gruppe der Musikgesellschaft Untervaz mitgewirkt. Herzlichen Dank an alle.
Pfarrer Issac hat die Gottesdienstgemeinde ganz am Anfang der feier herzlich begrüsst. Danach hat er des Tages Thema vorgestellt. Es ist wieder Ferien- und Urlaubszeit. Viele zieht es da in die Berge. Der ehemalige Bischof von Innsbruck, Deutschland war ein begeisterter Bergsteiger. Von ihm stammt der Spruch: „Viele Wege führen zu Gott. Einer führt über die Berge“. Gewaltige Bergmassive, sanfte Hügel und grüne Almwiesen – in der Natur Gottes Schöpfung erleben und in der Ruhe und Schönheit dem Schöpfergeist ganz nah sein. Aufgrund der Bedeutung der Alpen und mehreren Elementen der Praxis aus der Schweiz hat die UNESCO die Schweizer Alpen zum Immateriellen Weltkulturerbe erklärt.
Peter Bernhard hat uns den Psalm 121 vorgelesen: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen / Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, / der Himmel und Erde gemacht hat…..
Dann lass Pfarrer Issac das Evangelium nach Johannes 6, 1-3; „Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.» Berge haben auf den Menschen schon immer eine große Faszination ausgeübt. Schon im AT spielen Berge eine wichtige Rolle. Man denke nur an den Berg Sinai, an dem Mose die Gesetzestafeln mit den 10 Geboten erhielt.
Oder in den Psalmen, wo sehr oft auch die Berge zur Sprache kommen. In der heutigen Lesung hören wir: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? – Meine Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat.“ (Ps 121,1) Ja, die Berge heben unseren Blick nach oben – nicht nur zu den Gipfeln, sondern auch zu dem, der alles geschaffen hat. Und der es nicht nur gemacht hat, sondern auch weiter trägt und erhält – unser aller Leben.
Auch im NT ist oft von Bergen die Rede. Jesus selbst hat sich immer wieder in die Berge zurückgezogen zum Gebet. Auf einem Berg hat er uns seine zentrale Botschaft verkündet, in der sogenannten „Bergpredigt“.
Bei der Predigt erklärte uns Peter Bernhard, wie die Alpwirtschaft in das Welterbe der UNESCO aufgenommen wurde. Er legte dafür 6 Gegenstände auf den Altar.
Eine Holzkuh; für alle Kühe und die anderen Tiere, die jeden Sommer auf die Alpen gehen. Dann einen Isolator; für die Älpler, welche drei Monate auf der Alp hart arbeiten. Einen Traktor; für die Bauern, welche ihre Tiere in die Obhut der Älpler geben, die Gülle ausbringen und beim Zäunen helfen. Eine Milchflasche; für die Konsumenten der Alpprodukte (Käse, Milch, Joghurt, Butter), oder für die, die sich hier oben erholen: wandern, biken, Bergsteigen oder im Winter Skifahren. Das könnten wir alles nicht, wenn die Alpen nicht mehr bewirtschaftet werden. Dann eine Bibel; für das Geistliche, damit wir nie vergessen, wem wir diese wunderschöne Landschaft, dieses grüne Land, die stolzen Berge, die gute Luft verdanken. So wie es im Psalm 121 heisst: Meine Hilfe kommt vom Herrn, / der Himmel und Erde erschaffen hat ….. Zuletzt war noch ein kleines Glögglein auf dem Altar, natürlich als Symbol für die Kuhglocken, die immer zu hören sind. Aber auch weil es auf der Alp Salaz noch etwas ganz Besonderes gibt. Nämlich eine Henne mit einem Glöcklein.
Man hat gespührt, dass Peter Bernhard gerne auf der Alp ist und er die Arbeit der Älpler und Bauern hier oben schätzt. Es war auch sehr sympathisch, dass er viel über unsere Alp und ihre Bewohner gewusst hat, dass er sich vorher darüber informiert hat und sich bei allen bedankt hat.
Den Alpsegen hörten wir dann noch von Sämi einem der Älpler.
Nach dem Gottesdienst gab es dann noch etwas für das leibliche Wohl. Würste vom Grill und Schnitzelbort, zubereitet von Pipo Simmen, Markus Bürkli und Andrea Bürkli. Für die Getränke war das grosse Älplerteam (Freunde und Verwandte von den Älplern) zuständig. Kuchenbuffet und Kaffee haben auch nicht gefehlt. Herzlichen Dank an alle Helfer und Helferinnen.
Musik zur Unterhaltung gab es auch noch vom Alphornduo Emil und Heidi, einer Gruppe der Musikgesellschaft Untervaz, dem Treichler-Club-Dreien und einem Ländler Trio. Sie gaben abwechslungsweise ihr Bestes zur Freude der vielen Gäste.
Herzlichen Dank an alle, die an diesem Sonntag auf der Alp waren. Gottes Segen für alle und Gott sei Dank für all das Schöne in unserer Heimat.
Text und Fotos Priska Kollegger
Fotos Jacqueline Baumer
(weitere Fotos in der Galerie)
Bei sehr schönem Wetter und hohen Temperaturen (auch in der Kirche ist das Thermometer auf 25° Grad angestiegen) haben wir am Sonntag, 11. August eine
Hl. Messe zu Ehren des Hl. Laurentius gefeiert, dem unsere Kirche geweiht ist. Laurentius war Dekan in Rom und verwaltete das Kirchenvermögen. Kaiser Valerian wollte das Vermögen der Kirche und er gab Laurentius drei Tage Zeit das Vermögen zu ihm zu bringen. Laurentius verteilte alles unter den Armen und erschien nach drei Tagen beim Kaiser mit ihnen. „Hier ist der wirkliche Schatz der Kirche“, erklärte er dem Kaiser.
Dieser wurde zornig und liess Laurentius auf einem Rost verbrennen. Todestag ist der 10. August 258. Deshalb wird der Heilige immer mit einem Rost in der Hand abgebildet und im Wappen von Untervaz ist auch ein Rost zusammen mit dem Steinbock. Natürlich auch wegen dem Hl. Laurentius.
Es sind auch viele Kinder mit ihren Eltern und Grosseltern gekommen, was wirklich sehr erfreulich war. Für‘s „Vater unser“ sind alle Kinder zum Altar gekommen und nach der Eucharistiefeier segnete Pfarrer Issac die Kinder und ihre Schultaschen.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einer Gruppe der Musikgesellschaft Untervaz sehr zur Freude der Zuhörer. Auch beim Apero gab es dann noch eine musikalische Einlage der MGU.
Herzlichen Dank an alle die da waren, mitgefeiert und mitgemacht haben. Es war ein schönes Patronatsfest.
Liebe Kinder und Eltern, nach langen Sommerferien, die hoffentlich für jede und jeden von euch erholsam und voller guter Erinnerungen sind, ist der Alltag langsam mit Kindergarten und Schule wieder da. “Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, das wusste nicht nur Hermann Hesse, als er sein Gedicht „Stufen“ schrieb; „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, das spüren sie auch am Schulbeginn.
Wir wünschen allen Kindern, ihren Eltern und dem gesamten Lehr-personal ein Schuljahr mit vielen bereichernden Begegnungen und berührenden Momenten. Mit Schwung und Elan mögen alle das kommende Jahr meistern und mitnehmen, was kostbar und wertvoll ist, um im Leben bestehen zu können.
Möge Gott mit seiner Nähe die kleinen und großen Anfänge in eurem Leben begleiten und euch so die Liebe ermöglichen zu Ihm, unseren Mitmenschen und nicht zuletzt zu euch selbst.
Am 1. August wird in der ganzen Schweiz die Entstehung der Eidgenossenschaft gefeiert. Die Errungenschaften der Schweiz beruhen auf dem festen Willen zur Unabhängigkeit im Inneren wie gegen außen. An diesem Tag darf wie ein Vulkan Dankbarkeit sprühen für die vielen schönen Seiten unseres Landes und dass Gott uns vor großen Katastrophen bewahrt hat. Der Glaube an Gott stärkt und tröstet uns. Gott der Herr schenkt uns Kraft und Segen!
Der Nationalfeiertag bietet uns die Gelegenheit, dass wir uns erneut auf die Kraft des Gebetes besinnen. Wir können nichts besseres tun als in einer Eucharistiefeier teilzunehmen. Im Zentrum der Eucharistiefeier stehen Freude und Dankbarkeit. Alle Gebete und Worte sind geprägt von dieser Dankbarkeit – auch das Schweigen. Wir laden alle ganz herzlich ein, diesen grossen Tag in unserer Pfarrei am Donnerstag der 1. August um 9.30 Uhr mitzufeiern.
Die Anmeldetalons und Prospekte sind in der Kirche aufgelegt.
Wow, was für ein geniales Wochenende durften wir zusammen erleben! Danke an jeden Einzelnen, der dabei war und mit uns gefeiert hat. Mitreissende Konzerte, spannende Impulse, vielseitige Workshops – alles war dabei. Gestärkt durch diese Gemeinschafts-erfahrung sind wir ermutigt voller Freude die Hoffnung in die Welt hinauszutragen.
Stimmen aus Untervaz: „Ich bin Lina und ich war am Weltjugendtag. Es war sehr cool. Wir haben zwei Workshops gemacht. Vor allem das Tanzen mit den Nonnen und den Mönchen hat mir viel Spass gemacht. Auch die Schnitzeljagd war interessant. Wir mussten an verschiedenen Posten Fragen beantworten und haben Punkte erhalten. Am Schluss gab es ein Ranking aller Teilnehmer. Der ganze Tag war mega cool gestaltet.“
„Ich, Lana, fand den Weltjugendtag richtig toll. Es gab viele verschiedene Stände, wo man Gewinnspiele spielen oder Rätsel lösen konnte.“
„Ich bin Melanie und ich war am Weltjugendtag in Chur. Es war richtig cool und modern gemacht. Wir haben an verschiedenen Workshops teilgenommen. Es war sehr spannend und ich habe viel Neues gelernt. Danach haben wir vor Ort ein tolles Konzert besucht.“
„Wir würden empfehlen das nächste Mal auch zu kommen und miteinander Spass zu haben.“
Es grüssen euch Lina, Lana und Melanie
Mitten im Sommer, wenn das Jahr seinen Höhepunkt erreicht hat, feiern wir das wunderschöne Fest, Maria Aufnahme in den Himmel. Maria wird mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen, weil ihr Leib ja die notwendige Bedingung war, dass Gott in Jesus Mensch werden konnte. Nur allein mit ihrem Ja – ihre seelische Zustimmung zu Gottes Plänen – wäre der Heilsplan nicht aufgegangen. Seele UND Leib gehören für das Heilswirken Gottes zusammen.
Gott wirkt sein Heil auch durch jeden und jede von uns. Er will auch in Dir und mir Mensch werden. Unser Leib ist die notwendige Bedingung dafür, dass wir Gott unser Ja gegeben haben, seinen Willen zu tun. Wir müssen zu den Menschen, die Trost brauchen, hingehen; brauchen unsere Hand, um Hilfestellung zu leisten und unsere Augen, um jemanden liebevoll anzusehen. Ohne Ohren und Herz verstehen wir kaum, wo anderen der Schuh drückt.
Maria ist uns Glaubenden als Hoffnungszeichen vor Augen gestellt, gleichsam als Beispiel, worauf auch wir hoffen dürfen: Wie Gott an Maria gehandelt hat, so handelt er an allen Menschen, die sich ihm öffnen und ihn das eigene Leben prägen lassen.
Zum Fest Aufnahme Mariens in den Himmel gehört für viele von uns bis heute die Kräuterweihe. Einer religiösen Überlieferung nach soll der Leichnam Marias in einem strahlenden Lichterkranz zum Himmel aufgestiegen sein. Weitere Überlieferungen sprechen davon, dass bei Öffnung des Grabes statt des Leichnams Marias sich darin Blüten und Kräuter befanden.
In der katholischen Kirche werden deshalb seit Jahrhunderten zu Mariä Himmelfahrt Kräutersegnungen begangen. Dazu werden aus sieben verschiedenen Kräutern, die die sieben Sakramente und die sieben Schmerzen Marias symbolisieren, Sträuße gebunden. Sie sind eingeladen, in dem Gottesdienst am 15. August um 9.30 Uhr einen Kräuterstrauß zur Segnung mitzubringen. Die Heilkraft der Kräuter soll durch die Fürbitte der Kirche dem ganzen Menschen zum Heil dienen. Dieses Heil ist an Maria besonders deutlich geworden.
Alle unsere katholischen Kirchen haben Kirchenpatrone oder Kirchenpatroninnen. Was ist damit eigentlich gemeint? In der Urkirche wurden die Gräber von Märtyrern gerne von den Gläubigen besucht. Einerseits waren die Märtyrer Vorbilder für einen starken Glauben in einer Zeit der Christenverfolgung, andererseits sah man in ihnen himmlische Fürsprecher für den Schutz der verfolgten Gläubigen.
Kirchenbauten gab es in der Urkirche erst ab dem 4. Jahrhundert. Diese wurden zu einem großen Teil über den Gräbern von Märtyrern erbaut. Der Märtyrer wurde dann zum Schutzpatron dieser Kirche. Da Gräber im römischen Reich stets außerhalb von bewohntem Gebiet liegen mussten, befanden sich auch diese Kirchen außerhalb der Städte.
Ab Mitte des 6. Jahrhunderts begann man die Gebeine der Märtyrer von den Grabeskirchen außerhalb der Stadt in Kirchenbauten innerhalb der Stadt zu übertragen. Diese Kirchen in der Stadt erhielten dann diesen Märtyrer oder die Märtyrerin als Schutzpatron oder Schutzpatronin.
Wenn das Kirchengebäude einen Schutzpatron zugeordnet haben muss, so ist damit nie einfach nur das Gebäude gemeint. Der oben beschriebene Ursprung zeigt ja ganz deutlich: Es geht um die Menschen, um die Gemeinschaft der Gläubigen. Der Schutzpatron oder die Schutzpatronin sollte diese nicht nur dann schützen oder ihnen ein Vorbild sein, wenn sie in der Kirche waren, sondern genauso sehr im Alltag.
Mit dem Heiligen Laurentius haben die Untervazer Katholiken/-innen einen sehr alltagstauglichen Kirchenpatron, dessen Einsatz für die Armen, Kranken und sonst sozial Benachteiligten ein wertvolles Vorbild auch für unsere Zeit darstellt. In diesem Jahr am 11. August wollen wir unseren Kirchenpatron, der Hl. Laurentius, selbst zu uns sprechen lassen und bitten ihn um seine große Fürsprache bei Gott.
Nach der Sommerpause geht es wieder los: Schulanfang! Mit großen Erwartungen und hoffentlich viel Freude starten am 12. August 2024 die Kinder und Jugendlichen in ein neues Schuljahr. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrpersonen und Eltern Motivation, positives Echo und Erfolg im neuen Schuljahr 24/25!
Anfänge sind verbunden mit Chancen und zugleich verknüpft mit unterschiedlichen Erwartungen, Zweifeln und Ängsten. Bei aller Notwendigkeit von freien Zeiten ist das Gewöhnliche, das Regelmäßige und Alltägliche für unsere Entfaltung und Selbstverwirklichung von großer Bedeutung. Gott ist der Quellgrund unseres Lebens. Immer wenn etwas Neues in unserem Leben auf uns zukommt, oder zu besonderen Zeiten ist es gut an Gott zu denken und seine Nähe spürbar zu machen.
Am Sonntag, 11. August um 9. 30 Uhr in der Eucharistiefeier werden wir Gott danken für all das Gute, dass er an uns getan hat und stellen unseren Kindern unter Gottes Schutz und Segen. Die Schultüten dürfen auch gerne mitgebracht werden, die werden dann auch gesegnet. Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn viele Kinder mit ihren Familien kämen.
„Einfach mal raus!“ Dieser Wunsch bezieht sich nicht nur auf die vier Wände der Wohnung, auf das Arbeitszimmer oder die Firma, sondern oft auch auf den Alltag. Nicht nur die Nase braucht Frischluft, auch die Seele sehnt sich nach Erfrischung.
In der Natur, auf der Alp, in Gottes Schöpfung unterwegs zu sein, ist eine Gelegenheit, sich selbst und die Umgebung neu wahrzunehmen und zu erkennen: „Ich bin Leben, das Leben will, inmitten von Leben, das leben will,“ wie der Forscher, Arzt und Theologe Albert Schweitzer es ausgedrückt hat.
In Gemeinschaft den Blick auf die Quelle des Lebens, auf Gott, richten – dazu laden wir Sie, am ersten Sonntag des Monats August, ein zum ökumenischen Alpgottesdienst. Der diesjährige ökumenische Alpgottesdienst findet am 4. August, um 10.30 Uhr statt. Im Freien gefeiert trägt die Umgebung dazu bei, sich als Teil einer großen und vielfältigen Schöpfung wahrzunehmen. Der Hl Papst Johannes Paul II. hat einmal gesagt: „Nicht nur die Hl. Schrift, auch die Natur ist in einem gewissen Sinn das Buch Gottes
Nach der Feier kann in der Alpwirtschaft bei Speis und Trank die herrliche Aussicht genossen werden. Nehmen Sie eine Auszeit vom hektischen Alltag und genießen Sie die Gemeinschaft mit anderen in der einmaligen Natur. Es würde uns freuen, wenn viele am Gottesdienst teilnehmen würden.
Weitere Informationen erhalten Sie später im Schaukasten und auf der Homepage.
„Ferien ein Weg zur Herzensruhe“ Schon wieder ist ein Schuljahr vorbei und die Ferienzeit beginnt. Die schönste Zeit im Jahr, sagen vor allem die Schülerinnen und Schüler, sagen aber auch viele Erwachsene. Ferienzeit, eine Zeit, die viele von uns nutzen, es einmal ruhig angehen zu lassen, nicht alles so ernst zu nehmen, vielleicht die eine oder andere Angelegenheit auch ein bisschen „schleifen zu lassen“, um zur Ruhe zu kommen.
Jeder Mensch verbringt seine Ferien, seinen Urlaub auf seine ganz persönliche Weise. Selbst die Jünger Jesu kamen während ihrer Wanderung durch Galiläa an ihre Belastungsgrenzen und sehnten sich nach einer Auszeit. Nach einer Zeit ohne Hektik ,Trubel und die Betriebsamkeit des Alltags.
Als die Jünger Jesus berichteten was sie alles getan hatten, da sagte er zu ihnen: «Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein» (Mk 6, 31-32). Jesus wollte seinen Jüngern Zeit für sich schenken.
Karl Valentin, der Münchner Komiker hat es einmal so aus gedrückt: „Heute will ich mich besuchen, hoffentlich bin ich daheim.“ Seien sie daheim, wo immer sie auch ihre Ferien verbringen. Ferien sind gleichsam die Einladung an jeden von uns, mit Leib und Seele bei sich selbst anzukommen, wieder einmal bei sich daheim zu sein.
Sicher können nicht alle von der Ferienzeit Gebrauch machen und nicht wenige haben aus verschiedenen Gründen keine Möglichkeit, ihre gewöhnliche Beschäftigung und ihr alltägliches Umfeld zu verlassen. Egal, ob am Strand, in den Bergen oder daheim: Ferien sind zuerst die Einstellung, zur Ruhe kommen zu wollen. Nikolaus von Kues sagt über das Verhältnis von Ruhe und Gott: „ Ruhe ich, so bist du bei mir; steige ich auf eine Höhe, so steigst du mit mir; steige ich herab, so steigst auch du herab: Wohin ich mich wende, du bist bei mir. “
GOTT liebt uns und macht eben keine Pause oder Ferien! Er kann uns jederzeit begegnen und möchte uns ein Leben in Gemeinschaft mit Ihm und unter seinem Schutz anbieten. Von dem uns geschenkten Leben können wir keine Auszeit nehmen. Aber wir können die Zeiten der Entspannung nutzen, uns im Leben von GOTT immer wieder neu beschenken und ausrichten zu lassen. Wo immer wir hingehen oder wohin wir uns zurückziehen, da ist Gott bereits anwesend.
So können gerade auch die Ferien eine neue Möglichkeit sein, Gott an einem anderen Ort und Umgebung zu erfahren: im Lesen der Bibel, im Hören auf sein lebendiges Wort, im Beten, Singen und Feiern im Gottesdienst mit anderen, in Kultur und Naturerlebnissen, in Ruhe, Stille, Entspannen und zu weiter. In diesem Sinne Erholsame, begegnungsreiche, stärkende Ferienzeit wünschen wir allen, den Schulkindern, ihren Eltern, den Reisenden, allen unterwegs und den Daheimgebliebenen. Möge uns überall ein aufmerksamer Schutzengel begleiten und gesund nach Hause bringen.
Im Mai ist es vielerorts üblich Mai Andachten zur Ehre von Maria, der Mutter Gottes zu halten. In den Kirchen stehen dann meistens auch ein mit Blumen und Kerzen geschmückter Altar und eine Marienstatue oder ein Marienbild.
Schon seit dem Mittelalter ist der Mai als Marienmonat bekannt. Die Mai Andachten selbst allerdings haben sich erst später entwickelt und haben ihren Ursprung im Jahr 1784 in Ferrara (Italien), in der Kirche der Kamillianer.
Die Mai Andachten sind Gebetsandachten, bei welchen die Mutter Gottes als Fürsprecherin, Trösterin, Helferin, sowie auch als Vorbild verehrt wird. Das Volk wendet sich mit seinen Bitten an sie und ehrt sie mit Liedern und Gebeten.
Auch in unserer Kirche haben die Mai Andachten eine längere Tradition und werden jeweils am Mittwochabend von einigen Frauen organisiert und gestaltet.
Am 29. Mai hat in diesem Zusammenhang die letzte Mai Andacht dieses Jahres stattgefunden und dazu sind auch unsere Nachbarn/innen aus Trimmis eingeladen worden. Sie wurde von Daniela Schrofer aus Trimmis und von mir gemeinsam organisiert und war auch Teil unserer katechetischen Ausbildung. Unser Thema war „Maria, die Knotenlöserin“, das sich auf das Gnadenbild in der St. Peter Kirche in Augsburg bezieht. Darauf ist Maria zu sehen, die geduldig unzählige Knoten in einem weissen Band löst. Sie strahlt Friede und Gelassenheit aus und lässt dadurch ihr tiefstes, unerschütterliches Vertrauen in Gottes Hilfe erkennen. In ihrem Leben hat sie doch manche Knoten erfahren und war mit schwierigen Situationen konfrontiert. Einige davon haben wir in unserer Andacht betrachtet und mit unserem eigenen Leben in Verbindung gebracht. Unsere persönlichen Knoten, haben wir im Anschluss Maria anvertraut und sie um ihre Fürsprache bei Gott gebeten.
Nach der Andacht haben wir den Abend im Pfarreiheim weitergeführt und ihn bei Kaffee und Kuchen gemütlich ausklingen lassen.
Vielen Dank an alle, die dabei waren und mit uns die Andacht gefeiert haben. Danke auch den Helferinnen und Helfern für die Bewirtschaftung der Teilnehmer und den Veeh Harfe Spielerinnen, die unsere Andacht mit ihren feinen Klängen verschönert haben.
Am 18. Mai durften in unserer Kirche zwanzig Jugendliche das Sakrament der Firmung durch Herrn Generalvikar Peter Camenzind empfangen. Die, unter Mitwirkung aller Firmlingen, gestaltete Feier wurde vom Gesang der Adoray Gruppe eindrucksvoll begleitet.
Die Jugendlichen sind nun für ihren weiteren Lebensweg mit den Gaben des Heiligen Geistes ausgerüstet und gestärkt und dürfen auf eine intensive Vorbereitungszeit zurückblicken, die im August letzten Jahres begonnen hat. Durch die Katechese und verschiedene Projekte haben sie sich auf das grosse Ereignis vorbereitet und Einiges gemeinsam erlebt. Sie durften im Januar ein Wochenende in Quarten verbringen und im April auch ihren Firmspender in Chur besuchen und kennenlernen. Im November haben sie ihr Vorstellungsgottesdienst mitgestaltet und im Dezember bei der Rorate Messe mitgewirkt.
Die Firmlinge der 6. Klasse haben ausserdem bei einigen Jugendprojekten der Pfarrei mitgeholfen, wie zum Beispiel bei der Aufführung von «Bruder Klaus» oder beim St. Martins Umzug.
Schliesslich hat das «Peru» Projekt das ganze Vorbereitungsprogramm begleitet und aufgerundet. Dabei waren die Jugendlichen durch Videobotschaften mit den Firmlingen der Pfarrei in Callao im Austausch. Durch einige Projekte haben sie Spenden für die Arbeit der Ordensgemeinschaft der «Seligpreisungen» in Peru gesammelt. Hierzu möchten wir uns, auch im Namen der Ordensgemeinschaft der «Seligpreisungen», für den Kauf der Osterkerzen und die Spenden bei der Aufführung von «Bruder Klaus» sowie bei der Firmungsfeier herzlich bedanken.
Herzlichen Dank auch allen, die bei der Feier mitgewirkt haben und die für die Firmlinge unserer Pfarrei gebetet haben.
Wir wünschen den Neu – Gefirmten alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg und dass sie immer mehr durch die Gaben des Heiligen Geistes gestärkt werden mögen.
Roberta Dietiker und Donata Bricci
Bilder der Firmung werden ab ende Juni auf der Homepage veröffentlicht.
Gott sei Lob und Dank, wir werden nicht verfolgt. Wir leben im Frieden. Wir können unseren Glauben frei und öffentlich leben; niemand benachteiligt uns deswegen. Das ist keineswegs selbstverständlich, nicht einmal normal. Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute. Nie zuvor wurden so viele Christen diskriminiert, bedroht oder verfolgt. Alle 5 Minuten stirbt ein Mensch wegen seinem christlichen Glauben.
Es ist unsere Pflicht, die Opfer von Verfolgung zu schützen. Es ist unsere menschliche Verantwortung, aber es liegt auch im grundlegenden Interesse aller. Wir müssen uns der Bedeutung der Christenverfolgung stärker bewusst werden. Wenn wir uns für bedrängte und verfolgte Christen einsetzen, dann tun wir das über konfessionelle und kirchenpolitische Grenzen hinweg und bemühen uns um eine Koordination der Aktivitäten unterschiedlicher Kirchen und Gemeinschaften. Vor allem aber bringen wir im Gebet und in der gemeinsamen Fürbitte unser gemeinsames Anliegen vor Gott.
Mit diesen Gedanken fand am Freitagabend, 17. Mai, 2024 eine ökumenische Andacht zur Wanderausstellung von Kirche-In-Not statt. Pfarrer Issac (kath.) und Jacqueline Baumer (ref.) eröffneten die von beiden Kirchgemeinden gemeinsam organisierte Ausstellung. Während der Andacht brachte uns Frau Lucia Wicki, welche seit vielen Jahren für Kirche-In-Not tätig ist, die schwierige Situation der verfolgten Christen nahe.
Weltweit leiden über 200 Millionen Menschen über Diskriminierung und Intoleranz. Nach ihrer eindrücklichen Einführung wechselten wir von der kath. Kirche in die ref. Kirche, wo Frau Wicki das Hilfswerk und die Projekte von Kirche-In-Not erläuterte. In beiden Kirchen standen Banner zu verschiedenen Ländern (China, Philippinen, Nigeria, Nordkorea, Sudarabien, Indien, Pakistan, Venezuela,…) welche stark von der Verfolgung betroffen sind, auf welchen man weitere Details lesen konnte.
Ausserdem gab es in der katholischen Kirche einen Wettbewerb, wo man schätzen musste, wie viele Rosenkränze in einem Glas gesammelt wurden. In der reformierten Kirche konnte man einen Kurz-Film zum Thema anschauen und anschliessend ein Kreuzworträtsel ausfüllen. Bei Alphornklängen und einem gemeinsamen Umtrunk konnten die Anwesenden nach der bewegenden Vorstellung ihre Gedanken austauschen. Ganz nach dem Motto der Ausstellung «Glaube ist ein Geschenk, ihn zu bezeugen ein Recht». Bitten wir Gott, dass er ihnen Kraft und Glaubensstärke schenke, bitten wir ihn um Frieden und Verständigung der Religionen und Völker auf unserer Erde.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die mitgeholfen haben, diesen Anlass auf die Beine zu stellen, insbesondere bei Frau Wick und ihren Schwestern für die tolle Zusammenarbeit.
Fotos finden Sie unter Galerie
Am Mittwochnachmittag trafen sich rund 20 Kinder vor der reformierten Kirche für das ökum. Frühlingsfest 2024. Nachdem Priska Kollegger und Monika Todon die Kinder mit einem Lied begrüssten durften die Kinder in der reformierten Kirche einer Geschichte lauschen. Nach der spannenden Geschichte der Schöpfung verteilten sich die Kinder auf verschiedene Posten zum Thema Umwelt. An einem Posten haben die Kinder Müll sortiert und ein Boot aus Pet-Flaschen gebastelt. An einem anderen Posten durften sie einen Blumentopf verzieren und eine Pflanze säen. Am nächsten Posten konnten die Kinder sich mit Spielen beschäftigen und natürlich durfte auch der z’Viari Posten nicht fehlen. Um 16.00 Uhr fuhren wir mit den Fahrrädern an den Rhein wo wir bei einer gemütlichen Grillade, Spiel und Spass den Abend ausklingen liessen. Um 18.00 Uhr waren wir wieder zurück bei der reformierten Kirche wo Priska und Monika die Kinder nochmals mit einem Lied verabschiedeten. Es war ein schöner Nachmittag mit vielen Kindern. Vielen Dank an alle die dabei waren und an alle Helfer, die uns den ganzen Nachmittag unterstützt haben. Wir freuen uns bereits heute aufs Frühlingsfest 2025 mit vielen Kindern. Priska Kollegger, Monika Todon und das ganze Frühlingsfest-Team
Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist eine der wichtigsten Formen der katholischen Spiritualität. Der erste Freitag jedes Monats wird als Herz-Jesu-Freitag begangen. Der Monat Juni widmet sich der Herz-Jesu-Frömmigkeit. Am dritten Freitag nach Pfingsten ist das Hochfest des Heiligsten Herz Jesu, das Papst Pius IX. 1856 für die ganze Kirche einführte.
Wenn wir vom Herzen Jesu und seiner Verehrung sprechen, dann meinen wir nicht den Herzmuskel, sondern das Innerste Jesu, die Mitte seiner Person, seine Liebe zu uns. Die Liebe Gottes zu uns Menschen hat in Jesus Gestalt angenommen, ist Hand und Fuß und Herz geworden. Ein Herz, das liebt und auf Liebe wartet, ein Herz, das unendlich größer und weiter ist als unser oft schwaches, armes, manchmal auch misstrauisches und hartes Herz.
Von Einstein stammt das Wort: „Das Problem unserer Tage ist nicht jenes der Atomenergie, sondern das des menschlichen Herzens.“ – Ich glaube das stimmt. Da ist was Wahres dran. Das Problem unserer Zeit ist das Herz. Über die Verehrung des Herzens Jesu sagt Papst Pius XII: „Die Verehrung des Herzens Jesu ist in ihrem innersten Wesen Verehrung der Liebe, mit der uns Gott durch Jesus geliebt hat. – Zugleich ist sie aber auch Übung der Liebe, die wir Gott und den anderen Menschen entgegenbringen.“ Die Herz-Jesu-Statue in unserer Kirche möchte uns auf dieses Glaubensgeheimnis hinweisen!
Seit 1264 feiern wir am zweiten Donnerstag nach Pfingsten das Hochfest „Fronleichnam“ Die Osterzeit ist vorüber. Sieben Wochen haben wir intensiv die Auferstehung Jesu gefeiert und in vielen Geschichten gehört, wie Jesus nach seinem Tod immer wieder den Jüngern und Jüngerinnen begegnet ist, wie sie ihn meistens zunächst nicht erkannt hatten, dann aber umso glücklicher über das Wiedersehen mit ihm waren. Wir haben gefeiert, dass Jesus in den Himmel aufgefahren ist und nach seinem irdischen Leben wieder ganz bei Gott ist. Und wir sind noch voll von den Liedern und Versen, mit denen wir den Heiligen Geist auf uns herabrufen, unseren Tröster, Beistand, Beweger und Muntermacher in allem, was uns niederdrückt und träge werden lässt, für unsere Vorhaben und Begegnungen.
Das Fest Fronleichnam stellt den Leib des Herrn in die Mitte, die Eucharistie. Sie ist das, was uns bleibt, wenn die großen Feste vorüber sind. Es bleibt die Dankbarkeit, dass Jesus Mensch geworden ist und sich hingebungsvoll auf diesen Weg eingelassen hat, die Dankbarkeit, dass er für uns da war und ist und bleibt – vor Augen, auf der Zunge, bis hinein in die kleinste Zelle unseres Körpers. In der Monstranz betrachte und meditiere ich Jesus, das Brot des Lebens, in der Kommunion nehme ich ihn in mich auf, esse ihn und werde gestärkt für das nächste Wegstück, das vor mir liegt.
Am Sonntag, 2. Juni wird das besonders gefeiert, festlich, mit Umzug, Gebet, Musik, und Blumen und mitten in dem ganzen Fest das kleine weiße Stück Brot: „Das ist mein Leib“. Kein bloßes Erinnerungsstück, sondern Jesus selber, in der unscheinbaren Gestalt des Brotes.
Von Franz von Assisi, der maßgeblich die eucharistische Verehrung forderte, stammt das Wort: „In den kleinsten Dingen ist Gott am größten.“ Das ist die Botschaft des Tages, wenn das gebrochene Brot durch die Straßen unserem Dorf getragen wird. Keine Machtdemonstration, eher das Gegenteil: Im Kleinsten, in einem Stück Brot, ist Gott am größten. Hier kommt seine Demut am meisten zum Ausdruck. Wie anders könnten wir ihm heute antworten, als uns niederzuknien vor Gott und mit Thomas von Aquin beten: »Gott ist nah in diesem Zeichen: knieet hin und betet an. “
Mögen wir an dem Fronleichnamsfest 2024 spüren, dass Jesus Christus nicht nur für uns selbst „lebendiges Brot“ sein will, sondern dass auch wir, jeder einzelne von uns in seiner Umgebung, zum „Brot“ für den anderen werden können – mit offenen Augen, offenen Ohren und offenen Herzen. Gemeinsam bilden wir als Christinnen und Christen den „Leib des Herrn“. Wir sind nicht alleine aktiv und auch nicht in unserem eigenen Namen, sondern als Teil eines größeren Ganzen und im Auftrag Jesu.
Am Dreifaltigkeitssonntag – Hochfest am 1. Sonntag nach Pfingsten – findet, nach altem Brauch, während der Eucharistiefeier eine Salzsegnung statt. Ein Gebet zur Salzsegnung führt uns in den tieferen Sinn dieses Brauches:
Gütiger Gott, du sorgst für deine Geschöpfe und willst das Heil des Menschen. Dem Salz hast du die Kraft gegeben, Würze für unsere Speisen zu sein und sie vor dem Verderben zu bewahren. Wir bitten dich, segne dieses Salz, dass es ein Zeichen sei deiner Sorge um uns. Wie wir in den Speisen die würzende Kraft des Salzes verspüren, so lass auch uns Salz der Erde sein, Zeugen deiner Frohbotschaft und deiner Liebe in der Welt. Das gewähre uns durch Christus unseren Herrn.
Wer Salz segnen lassen will, der soll sein Salz am 25. Mai vor 18.00 Uhr oder am 26. Mai vor 09.30 Uhr vorne auf den Altar legen. Im Anschluss des Gottesdienstes kann das gesegnete Salz wieder mit nach Hause genommen werden.
Am 12. April haben wir uns mit den Firmlingen auf den Weg nach Chur gemacht. Ziel der Reise war das Treffen mit dem Generalvikar Peter Camenzind, der unseren Firmlingen am 18. Mai das Sakrament der Firmung spenden wird.
Zunächst stand jedoch die Besichtigung des Glockenturmes der Kathedrale auf dem Plan. Herr Zoller hat uns bis ganz oben auf den Turm geführt und uns das Uhrwerk erklärt. Ganz oben angelangt, durften wir eine herrliche Aussicht über die Altstadt geniessen und sogar das Angelus Läuten, ganz nah bei den riesigen Glocken erleben.
Die Firmlinge hatten viele Fragen und haben Herrn Zoller auch später noch gerne zugehört, als er uns das Hochaltar, das künstlerische Schmuckstück der Kathedrale, gezeigt und darüber erzählt hat.
Nach dem Mittagessen haben wir uns mit Herrn Camenzind getroffen. Er hat uns durch das Schloss geführt und Einiges über dessen Geschichte erzählt. Nach einer gemütlichen Gesprächsrunde mit ihm und einem guten Stück Kuchen war dann unser Ausflug nun auch schon zu Ende und wir haben uns wieder auf den Rückweg gemacht.
Wir sind sehr dankbar für den gelungenen Tag und vor allem für die Begegnung mit Herrn Camenzind und freuen uns schon jetzt auf das Wiedersehen mit ihm am 18. Mai in unserer Kirche in Untervaz.
Roberta und Donata
Große Feiertage werden mit Fleiß und Sehnsucht vorbereitet. Dies gilt auch bei unseren kirchlichen Festen. Die Kirche bereitet sich durch Fasten (z.B. Fastenzeit vor Ostern), Vigilien (Abendandacht vor dem jeweiligen Festtag) oder durch Novenen (9-tägige Andacht) auf die Feiern vor. Die erste aller Novenen, welche je gehalten wurden, ist die Pfingstnovene. Am Tag nach Christi Himmelfahrt beginnt seit diesem Ereignis vor 2000 Jahren jedes Jahr (dieses Jahr beginnt sie am 10. Mai) die Novene in Vorbereitung auf Pfingsten.
Der Heilige Geist ist das größte Geschenk Gottes. Die Apostel haben nach der Himmelfahrt Christi mit Maria um den Heiligen Geist gebetet. Zu Pfingsten ist er ihnen geschenkt worden und hat sie zu mutigen Zeugen der Auferstehung gemacht. Auch in diesem Jahr wollen wir in unserer Pfarrei nach jedem Gottesdienst wieder gemeinsam mit Maria und den Jüngern Jesu um die Gabe des Heiligen Geistes für uns, unsere Familien, für unser Land und die ganze Welt beten. Weil wir sein Wirken gerade in unserer Zeit und Welt und auch in der Kirche dringend brauchen, laden wir herzlich dazu ein, die Pfingstnovene mitzubeten.
Seit 1264 feiern die katholischen Gläubigen am zweiten Donnerstag nach Pfingsten das Fest „Fronleichnam“ (in unserer Pfarrei immer am darauffolgenden Sonntag).
Die Osterzeit ist vorüber. Sieben Wochen haben wir intensiv die Auferstehung Jesu gefeiert und in vielen Geschichten gehört, wie Jesus nach seinem Tod immer wieder den Jüngern und Jüngerinnen begegnet ist, wie sie ihn meistens zunächst nicht erkannt hatten, dann aber umso glücklicher über das Wiedersehen mit ihm waren. Wir haben gefeiert, dass Jesus in den Himmel aufgefahren ist und nach seinem irdischen Leben wieder ganz bei Gott ist.
Das Fest Fronleichnam stellt den Leib des Herrn in die Mitte, die Eucharistie. Sie ist das, was uns bleibt, wenn die großen Feste vorüber sind. Es bleibt die Dankbarkeit, dass Jesus Mensch geworden ist und sich hingebungsvoll auf diesen Weg eingelassen hat, die Dankbarkeit, dass er für uns da war und ist und bleibt – vor Augen, auf der Zunge, bis hinein in die kleinste Zelle unseres Körpers. In der Monstranz betrachte und meditiere ich Jesus, das Brot des Lebens, in der Kommunion nehme ich ihn in mich auf, esse ihn und werde gestärkt für das nächste Wegstück, das vor mir liegt.
Die eucharistische Gegenwart Gottes ist nicht von seiner Gegenwart in den Menschen zu trennen. So ist jeder Mensch im Grunde eine Monstranz, ein Gefäß, das die göttliche Gegenwart geheimnisvoll birgt. Die Verehrung Gottes darf sich nie allein auf eine Frömmigkeit beschränken, die nur den Leib Christi in der geweihten Hostie als heilig betrachtet. Auch der mystische Leib Christi, der uns in den konkreten Menschen entgegentritt, ist heilig …
Mögen wir an dem Fronleichnamsfest am 02. Juni 2024 spüren, dass Jesus Christus nicht nur für uns selbst „lebendiges Brot“ sein will, sondern dass auch wir, jeder einzelne von uns in seiner Umgebung, zum „Brot“ für den anderen werden können – mit offenen Augen, offenen Ohren und offenen Herzen.
Die Firmung ist ein einmaliges Sakrament, welches den Firmling in einer besonderen Weise mit dem Hl. Geist beschenkt und ihn noch enger mit dem Glauben und der Kirche verbindet. In unserer Pfarrei am 18. Mai 2024, um 09.30 Uhr gehen 21 Kinder zur Firmung mit der bitte: „Du hast mich berufen, Deine große Welt mit allem was zu ihr gehört mitzugestalten durch meine Arbeit.
Ich danke Dir für deinen Auftrag, für die Möglichkeit und Fähigkeiten, die Du mir gegeben hast. Hilf mir, meine Aufträge so zu erfüllen, wie Du es willst.“
Die ganze Pfarrei freut sich mit allen Firmlingen auf den Großen Festtag und wünscht ihnen ein wunderschönes Fest und die spürbare Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen – und dass diese Gabe im Leben weiter lebendig bleibt – das ganze Leben lang.
Beten wir als Pfarrgemeinde des Herrn für diese jungen Menschen, damit der Gottesgeist in ihnen lebendig wird. Versammeln wir uns auch zahlreich zum Firmgottesdienst, damit die jungen Christinnen und Christen spüren, dass sie ein wichtiges Glied in der Kette sind, die an Pfingsten in Jerusalem begann.
Jesus, das Licht der Welt – unter diesem Thema stand die diesjährige Erstkommunionfeier in Untervaz, St. Laurentius am Sonntag, 7. April. Schon einen Tag vorher trafen sich zuerst die neun Kinder, um für die Feier alles vorzubereiten und die Lieder noch einmal zu proben und am Nachmittag die Mamis mit der Katechetin Priska Kollegger, um die Kirche wunderschön, thematisch und fantasiereich zu schmücken.
Am Erstkommuniontag war ein wunderschöner Tag. Nach der Aufstellung der Erstkommunionkinder mit ihren Taufkerzen und mit ihrer festlichen Kleidung gab es einen kurzen Einzug in die wunderschön geschmückte Pfarrkirche St. Laurentius. Der Gottesdienst selbst wurde geprägt durch das Mitwirken der Kinder. Die Kinder traten dann einzeln an den Ambo und begrüßten ihre Eltern, Verwandte, Freunde und Bekannte, die hier zusammen gekommen waren und in Gottes Namen die Einladung angenommen haben.
Im Festgottesdienst wirkten einige Kinder selbst als engagierte Lektoren mit und lasen laut und deutlich das Kyrie sowie die Fürbitten vor. Mit grosser Freude, Stolz und voller Konzentration beteiligten sich die Kinder bei vollbesetzter Kirche mit kindgerechten Texten zum dies jährige Thema.
Auch bei den Liedern sang die Erstkommunionklasse kräftig mit. Sie waren mit Herz und Freude beim Gottesdienst dabei. Bereichert und verschönert wurde dieser Gottesdienst musikalisch durch Frau Priska v. Däniken und Frau Judith Poschung.
Bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion haben die Kinder gelernt, was für ein großes Geschenk es ist, dass Jesus Christus selbst in der Heiligen Kommunion zu ihnen kommt. Der große Gott macht sich klein, dass wir ihn in der heiligen Hostie empfangen dürfen. Welch ein Geschenk! Kommunion heißt übersetzt „Gemeinschaft“, Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Oder anders ausgedrückt: Wir empfangen Jesus, das Licht, wir dürfen selbst Licht sein und wir dürfen dieses Licht weitergeben. Sehr spannend war dann der Augenblick, in dem die Kinder die Hl. Kommunion empfangen haben.
Nach der Messe spielte die Musik Gesellschaft Untervaz. Die Kinder und Familien machten im Pfarrgarten und in der Pfarrkirche Fotos zur Erinnerung an dieses schöne Fest.
Für diesen einmaligen, unvergesslichen Tag sei allen Beteiligten, allen Helferinnen und Helfern für die umfassende Vorbereitung und die Organisation dieses Festtages ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ gesagt. Es war ein wunderbares Fest, ein schöner Tag mit reichhaltigen Inhalten, der gewiss allen in bester Erinnerung bleiben wird.
Begleiten wir unsere Erstkommunikanten und ihre Familien auch weiterhin im Gebet, damit sie gestärkt aus der Kraft des heiligen Brotes in froher Gemeinschaft mit Jesus, unserer Mitte, ihren Weg hoffentlich bis zu ihrem Lebensende fortsetzen können.
Das Kirchenjahr kennt eine große Zahl von Marienfesten und marianischen Gedenktagen, aber während zwei Monaten im Jahr wird Maria, die Mutter Jesu, in besonderer Weise verehrt: Zum einen im Rosenkranzmonat Oktober und zum anderen im Marienmonat Mai.
Im Mai erwacht die Natur nach ihrer Winterpause zu neuem Leben. Durch die Strahlen der Sonne wird die Welt verwandelt. Angesichts der blühender Blumen, grünen Landschaften und immer wärmer werdenden Sonnentagen wird eigentlich schnell klar, warum der Mai traditonell als »Marienmonat« gilt: in der lebensbejahenden Kraft. des Frühlings, die sich mit all unseren Sinnen erfahren lässt, spiegelt sich Maria und die göttliche Verheißung an uns allen wider – Maria ist die Hoffnung für die gesamte Schöpfung!
Die Freude über die Blütenpracht des Frühlings ist zugleich die Freude darüber, dass Maria für all das steht, »was grünt und blüht auf Erden«, wie es beispielsweise im einen bekanntes Kirchenlied »Maria Maienkönigin, Dich will der Mai begrüßen“ –so lautet. Ihr klares »Ja« zu Gott lässt nämlich seinen Heilsplan Wirklichkeit werden; Jesus besiegt den Tod und das Leben selbst blüht neu auf.
Der Heimgegangene Hl. Vater, Papst Benedikt XVI., an den Schluss seiner ersten Enzyklika „Deus caritas est“ setzte, können wir uns in diesem Monat, der der Gottesmutter geweiht ist, zu Eigen machen. Es lautet: «Heilige Maria, Mutter Gottes, du hast der Welt das wahre Licht geschenkt, Jesus, deinen Sohn — Gottes Sohn. Du hast dich ganz dem Ruf Gottes überantwortet und bist so zum Quell der Güte geworden, die aus ihm strömt. Zeige uns Jesus. Führe uns zu ihm. Lehre uns ihn kennen und ihn lieben, damit auch wir selbst wahrhaft Liebende und Quelle lebendigen Wassers werden können inmitten einer dürstenden Welt».
In diesem Sinne laden wir Sie wieder herzlich zu den Maiandachten (jeweils an Mittwochabend um 19.00 Uhr) in unserer Pfarrei ein. Schön, wenn Sie dabei sind. Einen gesegneten Marienmonat Mai wünschen allen Pfarrangehörigen von ganzem Herzen.
Einer der schönsten Monate des Jahres ist der Mai. Da kommen mehrere Feste! Am 9. Mai feiern wir um 09.00 Uhr in unserer Kirche Christi Himmelfahrt. Es ist kein Abschied – aber eine Umorientierung- Blick nach oben und blick nach unten! Wenn wir nur auf diese Erde blicken, sehen wir die ganze Ratlosigkeit angesichts der Gewalttaten und Schreckensmeldungen, angesichts von Krankheiten, Hunger und Krieg. Eine große Unruhe herrscht unter den Menschen und eine große Friedenssehnsucht zugleich. Ratlos fahren sie in alle Richtungen, ziellos fahren sie überall und nirgendwo hin. Ziele gibt es unzählige, aber kein Ziel.
Christi Himmelfahrt zeigt uns die richtige Richtung: Die Himmels-Richtung. Doch wer meint, der Himmel wäre oben allein, der irrt. Der Himmel ist an Ort und Stelle. Überall dort, wo Menschen von Gott getroffen werden, tut sich der Himmel auf. Wir brauchen also nicht nur in den Himmel zu starren. Die Aufgaben liegen vor uns und neben uns. Das ist die Himmelsrichtung. Es ist eine innere Richtung, eine „Aus-Richtung“ auf das, was Gott zu sagen hat.
CHRISTIHIMMELFAHRT
Im Anschluss an den Festgottesdienst findet die traditionelle Flurprozession statt. “Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.” (Mt 7, 7-8) Jesus fordert uns zum Bittgebet auf. Mit dem Kreuz voran gehen die Gläubigen mit dem Priester über die Fluren, beten um Gnade zu bitten, für alle wesentlichen Bereiche des menschlichen Lebens, alle Gefahren und Sorgen unserer Zeit, die Anliegen der Pfarrei und der ganzen Kirche sollen in das Gebet einbezogen werden.
Nun ist es wieder so weit: Muttertag! Seit dem 12. Mai 1907 wird am 2. Sonntag im Mai der Muttertag gefeiert. Eine Frau namens Anna Jarvis hatte damals die Idee, alle Mütter mit einem besonderen Tag zu ehren. Es ist eine gute Gelegenheit, sich bei den Müttern erkenntlich zu zeigen für all das, was sie für Familie und für die Gesellschaft leisten.
Allzugern nehmen wir alles als Selbstverständlich hin. Lassen wir also die Mütter hochleben und sagen ihnen einen aufrichtig: Danke. Wir danken allen Müttern und Frauen in unserer Gemeinde für ihre Fürsorge und ihren Einsatz für Familie und Gesellschaft!
Am Sonntag, den 12. Mai 2024 um 09.30 Uhr sind alle Gemeindemitglieder, besonders aber alle Familien, zum gemeinsamen Familiengottesdienst eingeladen. Unsere Kinder, zusammen mit unserer Katechetin Frau Nicole Wilhelmi haben sich mit diesen Gedanken beschäftigt und den Gottesdienst vorbereitet.
Herzlich willkommen! Wir freuen uns, wenn viele Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern, Freunde und Gäste den Gottesdienst mit uns feiern.
Am 18. Mai feiern wir um 09.30 Uhr Pfingsten. „Pfingsten“ – ist das nicht ein Fremdwort? Das Wort ist aus dem Griechischen in unsere Sprache eingewandert. Es bedeutet der „fünfzigste Tag“ (nach Ostern). Was nach der Ausgießung des Hl. Geist am Pfingsten passiert, lesen wir in der Apostelgeschichte: „In einem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt. Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten“. (Apg 2,41.42.)
Zunächst nehmen wir in unserer heutigen Zeit weitläufig unbestritten eine schwächere Form der Glaubenspraxis und des Glaubensbekenntnisses wahr als es schon einmal war in den letzten Jahrzehnten. Das ist ein Phänomen unserer Zeit, das dringend den Heiligen Geist braucht. Diese Zeit braucht eine neue Belebung durch den Heiligen Geist.
Das kann kein Mensch durch technische und menschliche Fähigkeiten erreichen. Was taten die Jünger damals? Ihr Glaube nach Jesu Auferstehung war sehr schwach. Maria hielt sie zusammen im Glauben und war mit ihnen vereint im Gebet um den Heiligen Geist um Glaubensstärke in den Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten.
Diese neun Tage sind auch heute eine wertvolle Zeit der Vorbereitung. Die Liturgie der Kirche kennt die Tradition der Pfingstnovene. Das bedeutet ein Gebet an jedem dieser neun Tage vor Pfingsten um die sieben Gaben des Heiligen Geistes: Weisheit, Rat, Stärke, Einsicht, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Besonders für unsere Pfarrei und für alle Menschen wollen wir um diesen Heiligen Geist Gottes in den verbleibenden Tagen vor Pfingsten beten. So möge unsere christliche Glaubenspraxis und das Bekenntnis heute wieder gestärkt werden.
Ein frohes begeisterndes Pfingstfest!
Das hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer in dunklen Zeiten gesagt. Warum? Weil Ostern Hoffnung macht! An diesem wichtigsten aller christlichen Feste feiern wir: dass Jesus den Tod besiegt hat. Es gibt da eine Anekdote aus dem Leben des französischen Philosophen, Voltaire (18. Jh). Eine Dame, hatte ihn gefragt, wie es möglich sei, dass es überhaupt Menschen gäbe, die an die Auferstehung glauben. Und Voltaire, bekannt als ein scharfzüngiger Spötter des Christentums, gab folgende überraschende Antwort: „Madame, die Auferstehung ist die einfachste Sache von der Welt. Der, der den Menschen einmal geschaffen hat, kann ihn auch zum zweiten Male schaffen.“
Wenn ich an die Auferstehung glaube, hat das Konsequenzen für mein konkretes, alltägliches Leben. Ein Dichter hat es so formuliert:
«Steh auf
Wenn dich jemand erniedrigt hat
Wenn dich jemand geschlagen hat
Wenn du dich verraten fühlst – Auch das ist Auferstehung.
Steh auf
Wenn du meinst, es geht nicht mehr weiter
Wenn du niedergeschlagen bist
Wenn du aufs Kreuz gelegt worden bist – Auch das ist Auferstehung.
Steh auf
Wenn dich die Probleme rundherum niederdrücken
Wenn du dich am Boden zerstört fühlst – Auch das ist Auferstehung.»
In diesem Sinne wüschen wir Ihnen und Ihren Lieben, den Familien und Alleinstehenden, den Senior*innen und Jugendlichen, den Kranken und den Menschen mit besonderen Bedürfnissen, den Geduldigen und den Aufbrausenden, den Traurigen und den Fröhlichen diese Hoffnung aus dem Osterfest!
In der Fastenzeit sind wir besonders eingeladen, unser Leben zu überdenken und vor Gott zu bringen, was uns bedrückt und belastet, was uns von Gott und voneinander trennt. Und wir dürfen erfahren: Gott schenkt uns Vergebung und einen Neuanfang.
In der Bußfeier legen wir einen besonderen Akzent auf die Gewissenserforschung. Im Anschluss der Feier besteht die Möglichkeit zur Beichte. In der Beichte spricht der Gläubige vor Gott aus, was ihm auf dem Herzen liegt, und erfährt persönlich die Lossprechung von seinen Sünden. Dazu sind Sie alle herzlich eingeladen.
Bußfeier: Freitag, 22. März, 18.30 Uhr
Beichtgelegenheit: Anschließend des Gottesdienstes
Weitere Termine für Beichtgelegenheiten sehen Sie im Pfarrblatt
Die Erstkommunion ist ein freudiges Ereignis und von großer Bedeutung im Christentum. Die Kinder empfangen zum ersten Mal den Leib und das Blut Christi in Form von Hostie und Wein. Mit der Zeremonie nehmen die Empfänger der heiligen Kommunion ihren Platz in der christlichen Gemeinde ein und stärken die Bindung zu Jesus und Gott.
Jesus ist das Licht der Welt (Joh 8,12) unter diesem Thema steht die diesjährige Erstkommunionfeier in unserer Pfarrei am Weissen Sonntag, 07. April. Wir Menschen brauchen das Licht, um zu sehen, wo wir sind und wohin wir gehen wollen, um nicht irgendwo anzustoßen oder gar zu fallen. Um uns zu orientieren, um loszugehen, brauchen wir Licht. – Ohne Licht kein Leben, ohne Licht keine Hoffnung!
Vielleicht ist das der Grund, warum Jesus sagt, ich bin das Licht der Welt. Er ist das Licht, das uns den Weg weist, das uns Orientierung geben will und an dem wir uns ausrichten können. Er ist ein Licht zum Aufbrechen und Losgehen.
Wir freuen uns, dass dieses Jahr 9 Kinder (Mädchen und Buben) zur Erstkommunion gehen. Liebe Erstkommunionkinder, die erste heilige Kommunion ist für jedes Kind ein großes Fest. Das prägt sich ein. Wisst ihr, was es bedeutet: zur Kommunion zu gehen? Es ist nicht nur ein Stück Brot, ein heiliges Brot. Sondern es ist Jesus Christus selbst, unser Herr und Gott. In der heiligen Hostie nimmt ihr Jesus in euch auf.
Ihr habt in der Vorbereitung erfahren, wie Jesus gelebt und gewirkt hat und wie er uns aufgetragen hat, ebenso zu handeln. Das ist nicht immer einfach. Aber er hat uns auch zugesagt, dass er bei uns ist. Bei der Erstkommunion dürft ihr das ganz besonders spüren. Jesus will sich ganz eng mit euch verbinden, wenn er euch zum Mahl einlädt. In diesem Mahl schenkt er uns Kraft, dass wir so handeln, wie er es uns aufgetragen hat. Damit auch wir etwas dazu beitragen, dass das Reich Gottes immer mehr sichtbar und erfahrbar wird.
Wir wünschen den Erstkommunionkindern und ihren Familien einen schönen Festtag, und dass sie Jesus als einen Freund erfahren, der ihnen Halt und Orientierung gibt und auf den sie immer vertrauen können! Wir möchten Sie als Gemeinde bitten, die Kinder und ihre Familien im Gebet zu begleiten.
An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu, das ist klar. Aber was feiern wir an Ostern? „Sterben, um zu leben“ – so lässt sich zusammenfassen, worum es an Ostern geht und was Christen an Ostern feiern. Das ist Deutung und zugleich Bedeutung von Tod und Auferstehung Jesu, von dem Christen glauben: Er ist menschgewordener Sohn des ewigen Schöpfergottes und Quelle von Leben und Liebe. Er stirbt, damit wir einmal sterben können, um zu leben.
Jesu Auferstehung hat für das Christentum grundlegende und unverzichtbare Bedeutung. Apostel Paulus schreibt: „Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsere Predigt leer und unser Glaube sinnlos“ (1 Kor 15,13 f). Der Glaube an die Auferstehung Jesu und die Auferweckung der Toten ist von Anfang an Bekenntnis der Jünger und im Glaubensbekenntnis der Kirche, dem Credo, fest verankert.
Jemand hat einmal gesagt: „Jeder Mensch ist ein Gedanke Gottes.“ Und Gott ist nicht vergesslich. Jeder Gedanke, den er einmal gedacht hat, hat in Ewigkeit Bestand. Eine Beziehung, die der ewige Gott zu einem Menschen aufgenommen hat, kann nicht einfach ausgelöscht sein. Wir Menschen sind sterblich. Aber Gott ist unsterblich, und er gibt uns Anteil an seiner Unsterblichkeit. Deshalb haben wir Hoffnung über den Tod hinaus.
Paul Gerhardt, ein evangelischer Theologe, konnte angesichts des Verlustes seiner Familie durch den Krieg, in einem seiner Lieder verdeutlichen: Der Tod ist tot, weil er in der Auferstehung Jesu mit seiner letzten Macht besiegt ist. Das gilt für alle Toten, die wir betrauern, und das gilt auch mir selber, wenn ich eines Tages tot sein werde. Aber von Gott her ist der Tod tot. Dabei verweile ich 10 Minuten und komme mit Gott darüber in einen Dialog. Oder für den Theologen Dietrich Bonhoeffer war das erwartete Ende am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg sehr konkret, wenn er schreibt: „Für mich ist es das Ende, aber auch der Anfang“.
In unserer hektischen Zeit geht manches verloren: nicht nur Schlüsselbund, Brille oder Geldbörse. Auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod geht verloren. Ein Geistlicher hat geschrieben: «Früher lebten die Menschen 40 Jahre – plus ewig. Heute jedoch glauben viele nicht mehr an ein Weiterleben nach dem Tod. Die Ewigkeitsperspektive geht verloren». Die Überzeugung vom endgültigen Tod, vom endgültigen Ende der Geschichte, vom endgültigen Tod meiner Geschichte ist keine Errungenschaft der modernen Zeit, sondern es ist ein Verlust.
Die Ostererfahrung müsste uns aus jener Mutlosigkeit herausführen, die wir durch eigene Anstrengung nicht überwinden können. Es ermutigt uns, groß von uns und unserer Zukunft zu denken. Auch wenn wir uns manchmal wie ein kleines Rad im großen Getriebe oder wie ein Staubkorn im Universum vorkommen, so verheißt uns doch die Bibel: Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und in kein Menschen Herz ist gedrungen, was Gott denen bereit hält, die ihn lieben. Darum wendet sich der christliche Glaube so entschieden gegen die Hoffnungslosigkeit. Wer sich darin „einrichtet“, will nicht mehr sein, was Gott ihm zumutet: ein Mensch mit Zukunft; ein Mensch, dessen Leben durch das Scheitern hindurch gelingt; ein Mensch, der sich wider alle Hoffnung aufrafft.
Wer die Hoffnung aufgibt, entscheidet sich für den Zustand der Verlorenheit. Verzweifeln heißt in die Hölle hinabsteigen“, sagte Hl. Isidor von Sevilla. Jesus Christus wollte uns aber gerade nicht zur Hölle verdammen; er wollte uns vielmehr zum Himmel befreien: zum neuen, erfüllten Leben.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben, den Familien und Alleinstehenden, den Senior*innen und Jugendlichen, den Kranken und den Menschen mit besonderen Bedürfnissen, den Geduldigen und den Aufbrausenden, den Traurigen und den Fröhlichen, diese Hoffnung aus dem Osterfest!
Immer am ersten Sonntag im März begeht die Kirche in der Schweiz den Tag der Kranken. Auch wir wollen der Tatsache Ausdruck verleihen, dass Jesus, der Sohn Gottes sich zu Lebzeiten ganz bewusst den Armen und Kranken zugewendet hat und dies auch heute noch durch die Menschen, wie auch die Kirche, als Verwalterin seiner Sakramente, tut.
Oft erlebe ich, dass Kranke, denen ich die Krankensalbung anbiete, antworten: „Herr Pfarrer, so weit ist es doch noch nicht!“ Dazu zunächst einmal vorweg: Keiner muss sterben, wenn er die Krankensalbung empfängt. Im Gegenteil! Der Apostel Jakobus hat geschrieben: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich: Sie sollen über ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das Gebet aus dem Glauben wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ (Jak 5, 14-15)
Krank ist aber nicht nur, wer körperliche Leiden hat. Krank sind auch all diejenigen, die eine innere Last mit sich herumschleppen. Kurz um: Krank sind alle, die sich nach Heilung innen und außen sehnen. Mit der Stärkung durch den Heiligen Geist während der Krankensalbung soll der Mensch an Leib und Seele wieder „aufgerichtet“, gestärkt und ermutigt werden.
Hier erinnert die Krankensalbung uns daran, dass Gottes Liebe unser Leben trägt. Auch wenn die Krankheit, das körperliche und seelische Leid, mich niederzwingt, wenn ich klage oder verzweifelt bin, darf ich wissen, dass ich nicht alleine bin. Gott ist bei mir und steht mir bei. Er gibt Kraft und will sich mit mir versöhnen.
Das Sakrament der Krankensalbung kann daher anschließend an folgenden Hl. Messen am 2. März um 18.30 Uhr und am 3. März um 09.30 Uhr unserer Pfarrei empfangen werden. In herzlicher Verbundenheit, vor allem auch im Gebet für unsere Kranken und leidenden Mitmenschen
Wieder schenkt uns Gott 40 lange Tage. Es ist gut, dass wir uns bewusst machen, dass diese Zeit wirklich Gottes Geschenk ist. 40 Fastentage……aber warum eigentlich? Sind oder waren die Tage vorher und nachher weniger wichtig, dass es eine „Extrazeit“ braucht? Ganz kurz habe ich diesen Gedanken für die Fastenzeit angestoßen. „Gott braucht unser Fasten nicht. Doch er sieht, dass du es brauchst. Sieben Wochen Fasten. Ist der Verzicht auf das, was du nicht wirklich brauchst. Sieben Wochen Fasten schenkt dir den Blick das Wesentliche zu entdecken“.
Wie viele Schubladen bedienen wir im Kopf; wie viele Denkmuster sind eingefahren; wie oft kann uns schon gar nichts mehr überraschen? Die Fastenzeit ist eine Zeit der Einfachheit und eine Einladung zur Besinnung auf das Wesentliche unserer menschlichen Existenz. Nach der Fröhlichkeit der Fasnacht hören wir am Aschermittwoch die Worte:
„Kehrt um und glaubt an das Evangelium“, spricht der Priester am Aschermittwoch während er uns das Kreuz mit Asche auf die Stirn zeichnet. Das bedeutet: Richte dich neu aus! Kremple dein ganzes Denken und Handeln um! Denke und handle weniger von dir, sondern mehr von Jesus Christus her. Daher beginnt mit der Aschenauflegung ein neuer Abschnitt im Kirchenjahr und damit für viele von uns auch eine Zeit der Vorsätze für die kommenden 40 Tage.
Dieser Ruf zur Umkehr, diese Vorbereitungszeit auf Ostern hin, möchte uns alle ansprechen und erreichen. Darum dürfen wir als Pfarrei wichtige Stationen der Fastenzeit gemeinsam feiern und laden euch alle herzlich dazu ein:
Aschermittwoch,14.2., – Hl. Messe mit Aschenauflegung um 9:30 Uhr und 18:30 Uhr sowie Andacht um 16.00 Uhr für junge Familien
Kreuzweg – jeden Dienstag und Freitag um 18:00 Uhr
ökumenischen Suppentag – 2. Fastensonntag: 25. Februar um 10.30 Uhr in der ref. Kirche, nach dem Gottesdienst Fastensuppenessen.
Rosenkranz mit der Anbetung am dritten Mittwoch, 20.3., um 18.00 Uhr
Bußfeier mit der Hl. Messe – am 22. März 24 um 18:30 Uhr mit
anschließender Beichtgelegenheit.
Das lateinische Wort „februare“ bedeutet reinigen, säubern; unsere Vorfahren sahen den Februar als Monat der inneren und äußeren Erneuerung. Am Beginn des Monats Februar steht im kirchlichen Kalender ein Festtag, der in früheren Zeiten sehr wichtig war, heute vermutlich nur noch katholischen Insidern etwas sagt: Mariä Lichtmess.
Der 2. Februar ist der 40. Tag nach Jesu Geburt und wurde – der jüdischen Tradition entsprechend (s. Levitikus 12) – als Tag der „Reinigung Mariens“. In der Ostkirche trägt unser heutiges Fest den Namen „Fest der Begegnung“. Denn bei dieser Darstellung des Kindes im Tempel, begegnet Gott den Menschen – Christus begegnet seinem Volk – als Retter und Messias.
Im Tempel von Jerusalem, – Jesus ist noch ein Kind, da bringen ihn die Eltern in den Tempel nach Jerusalem. Alles geht seinen gewohnten Gang – da betritt Simeon und Hanna den Tempel, ältere Menschen, die in der Hoffnung leben, vor ihrem Tod noch den Messias zu sehen – wie so viele in Israel. Simeon und Hanna haben ein Leben lang gehofft, dass Gott ihre Sehnsucht erfüllen wird. Und sie spüren genau, dass es in dem kleinen Kind, das Maria und Josef bringen, geschieht, dass Jesus Zukunft mit sich bringt, Licht sein wird für alle Völker.
Und meine Sehnsucht? Halte ich sie fest, oder traue ich mich nicht aus Angst vor Enttäuschung? Ich möchte von Simeon und Hanna lernen, damit ich mir nicht die Chance nehme für besondere Begegnungen, Überraschungen und für Momente, in denen ich Glück erleben könnte. Doch es lohnt sich, diese Sehnsucht gegen alle Vernunft, gegen alle Wirklichkeit zu bewahren, weil sich damit unser Blick für die Zukunft öffnet.
Zum Februar gehören viele Segnungen und äußere Zeichen. Sie wollen den Glauben, der im weihnachtlichen Feiern neue Impulse erhielt, weiter tragen und stärken. Segen heißt, gute Worte auf den Weg geben. Worte, die mehr sind als ein Wunsch, weil sie Wurzeln haben, die hineinreichen bis ins innerste Vertrauen auf Gott, der uns Menschen treu ist.
Am 03. Februar feiert die Kirche das Fest des Hl. Blasius. Bekanntlich gehört er zu den sogenannten 14 Nothelfern, also den Heiligen, die in bestimmten Lebenslagen und Notsituationen um Hilfe angerufen werden. Der Hl. Blasius, so erzählen es die Legenden, habe, als er im Gefängnis saß, ein Kind, das an einer Fischgräte zu ersticken drohte, durch Gebet und Segen geheilt. Samstag, 3. Februar um 18.30 Uhr Vorabendmesse mit Blasius-Segen
Über zwei gekreuzten, brennenden Kerzen, dem Andreaskreuz, segnet der Priester die Gläubigen. Das Licht der Kerzen verweist auf die Gemeinschaft mit dem Auferstandenen und auf die Teilhabe an seinem Licht. Zugleich will diese Erinnerung an die „Gemeinschaft des Lichtes“ als Bitte verstanden werden, dass sich hier und jetzt die schützende Nähe des Herrn erweisen möge.
Die heilige Agatha lebte im dritten Jahrhundert in der Zeit einer grausamen Christenverfolgung. Zu Ehren der heiligen Agatha, Jungfrau und Märtyrerin von Catania (250 n. Chr.) feiert die katholische Kirche am 05 Februar ein Fest. Der Brauch der Brotsegnung zum Schutze vor Feuer hat sich bis heute erhalten, noch heute wird am Fest der heiligen Agatha in unserer Kirche gesegnet.
Nebst dem Schutz vor Feuer wurde dem gesegneten Brot – im Reisegepäck mitgetragen – auch Schutz vor Heimweh zugesprochen, da dieses im Herzen wie Feuer zu lodern vermag und wem all dies nichts bedeutet, soll die Segnung der Brote doch auf den Wert dieses Grundnahrungsmittels aufmerksam machen. Das tägliche Brot ist für alle von Bedeutung für die Hütten und das Vieh. Agathabrot wird auch als Schutz vor Fieber, Krankheiten der Brust und Heimweh gegessen. Montag, 5. Februar, 18.30 Uhr Hl. Messe mit Brotsegnung, bitte das Brot vor den Altar legen.
Diese Gedenktagen hat uns ein zu laden, die Sorge um das seelische und leibliche Wohl Gott anzuvertrauen. Dieses Vertrauen gründet auf unserer Hoffnung, dass Gottes väterlicher Segen allen Menschen gilt, dass er unser Heil an Leib und Seele ersehnt und auch ermöglichen kann.
Mit dem Fest der Taufe des Herrn am 7. Januar, haben wir den Weihnachtsfestkreis abgeschlossen. In meinen Ohren klingt das letzte *Stille Nacht* des vergangenen Weihnachtsfestes nach, überall sieht man die entsorgten Christbäume. Wir in der Kirche haben eine Tradition, nämlich dass die Christbäume und die Krippe im Gottesdienstraum ein paar Tage weiter bleiben.
Die fünfte Jahreszeit, die Hoch-Zeit der Fasnacht prägen in diesem Jahr die Monate Januar und Februar. Wenn die Fasnacht im Kirchenjahr keine ausgesprochen liturgische Festzeit ist, kommt ihr doch gerade für uns Christinnen und Christen eine besondere Bedeutung zu.
Zuerst wird die Fastnacht gefeiert mit Fröhlichkeit, Masken und Kostümen. Man kann dabei unerkannt bleiben, „im Spiel“ in eine Rolle schlüpfen: die Rolle eines Wilden, eines Bösen, einer Prinzessin. Man darf an diesen tollen Tagen eine andere Welt ausprobieren. Was aber bedeutet dieses Narrenspiel? Es sagt uns: Du kannst es ausprobieren, aber Du kannst nicht immer Unsinn machen und träumen, sondern sollst dabei auch herausfinden, was wirklich wichtig ist.
Manchmal hört man das Argument: „Warum soll ich jetzt fröhlich sein, nur weil Fasnacht ist? Spaß habe ich, wenn ich will, nicht wenn ich soll!“ Schon im Buch Kohelet, 3, 1-4 steht, dass es für alles eine Zeit gibt . . . die Zeit für Humor und Spaß ist uns jetzt, in der Fasnacht, geschenkt. Und der Spruch: „Du lächelst nicht, weil du fröhlich bist, du bist fröhlich, weil du lächelst!“ stimmt. Probieren wir es aus, in der Fasnacht, weil jetzt Zeit dafür ist. Wenn wir lachen und andere mit unserem Lachen anstecken, dann stehen wir auf Gottes Seite. Gott hat uns in Jesus angesteckt mit seiner Freude, mit seinem Lachen. Lächeln wir uns selbst im Spiegel zu, lachen wir mit anderen, seien wir fröhlich und dankbar – und freuen wir uns an der Fasnacht!
Wir feiern das Weihnachtsfest. Eine ganz eigenartige Spannung steckt in diesem Wort. Weih-Nacht, damit verbinden viele eben nur den Heiligen Abend. Weihnachten aber bedeutet, dass heller Tag geworden ist, dass Gott die Dunkelheit des menschlichen Lebens erleuchtet hat, dass mit der Menschwerdung seines Sohnes, Jesus Christus, sein göttliches Licht in diese Welt herein strahlt.
Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt!“ Auch in der dunklen Nacht der Seele, in Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit bist Du nicht allein. Der Sohn Gottes kennt unsere tiefsten Schmerzen. Er will immer bei uns Menschen sein und unsere Nacht erhellen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen zu diesem Weihnachtsfest und für das Jahr 2024 ein unerschütterliches Gottvertrauen, Tage in Ruhe und Frieden und dass Sie Ihre Tage in guter Gesundheit unter Gottes sicherem Geleit gehen können.
Der Advent ist geprägt vom Wechselspiel von Licht und Dunkel. Die Nächte sind lang, und die Zeitspanne, in der die Tage mit natürlichem Licht erhellt werden, ist kurz. Lichter und Kerzen am Morgen und am Abend verleihen dem Advent seine ganz eigene Atmosphäre. Diese besondere Zeit im Jahr führt aber auch deutlich vor Augen, dass es Dunkelheiten und Finsternis im eigenen Leben sowie in der Welt gibt, und er greift die Sehnsucht der Menschen nach Licht auf.
Der Bußgottesdienst in diesem Advent am 19. Dezember um 18.30 Uhr, gibt die Gelegenheit zu überdenken die Licht- und Schattenseiten des eigenen Lebens und bittet Gott um seine heilvolle Zuwendung. Und wir dürfen erfahren: Gott schenkt uns Vergebung und einen Neuanfang. Ein Bußgottesdienst will das Sakrament der Versöhnung nicht ersetzten, sondern gibt uns Hilfestellung, bei der Gewissenserforschung, auf dem Weg zu Versöhnung mit Gott. Im Anschluss an den Bußgottesdienst haben Sie die Möglichkeit in der Beichte das Sakrament der Versöhnung zu empfangen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, lassen Sie sich von Gottes Barmherzigkeit beschenken. Es wird Ihnen guttun!
Die „Aktion Friedenslicht von Betlehem“ gibt es seit 1986. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Es will Menschen motivieren zwischen Weihnachten und Neujahr, einen einfachen aber persönlichen Beitrag für Dialog und Frieden zu leisten. «Friede auf Erden den Menschen guten Willens» verkündete der Engel den Hirten bei der Geburt von Jesus. Diese Botschaft möchte das Friedenslicht auch heute in die Welt hinaustragen – über alle sozialen, religiösen und politischen Grenzen hinweg. Ein LICHT – als Zeichen des FRIEDENS – wird von Mensch zu Mensch weitergeschenkt und bleibt doch immer dasselbe LICHT.
Am 19. Dezember vor der Hl. Messe ist das Friedenlicht in unserer Kirche. Sie dürfen entweder eine Kerze selber mitbringen oder eine in der Kirche kaufen um das Licht von Betlehem nach Hause mitnehmen.
In mitten der kalten und dunklen Jahreszeit sehnt sich der Mensch nach Wärme und Licht. Gleich zu Beginn der Adventszeit scheint uns das Licht der Erlösung auf, wenn wir am 8. Dezember das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens feiern. Wie die Morgenröte den kommenden Tag ankündigt, so war das Kommen des Messias nicht mehr in weiter Ferne, als Maria im Schoß der hl. Mutter Anna empfangen wurde. Ihre Empfängnis ist jedoch nicht nur der Beginn des Heils, die erste Vorbereitung Gottes, sich eine würdige Wohnstätte zu bereiten, sondern auch die herrlichste Frucht der Erlösung. Seit Beginn ihres Daseins strahlt Mariens Seele im Glanz der Heiligkeit, unberührt vom Makel der Erbsünde.
Maria ist im Hinblick auf ihre Sendung als Mutter Gottes vorerlöst worden; bereits vor dem Kommen des Messias durfte sie die Früchte der Erlösung empfangen, um ihrer Aufgabe als Gottesgebärerin angemessen nachkommen zu können. Wie sollte Maria auch nur einen Augenblick durch die Sünde dem Reich Satans angehören, war sie doch dazu auserwählt worden, den allheiligen Gott in ihrem Schoß zu umschließen. Im Geheimnis der Unbefleckten Empfängnis begegnet uns also in gewisser Weise der gesamte Heilsplan: Sie steht am Anfang des Heils und birgt in sich zugleich das Ziel der Erlösung, das in der Heiligung des Menschen besteht.
Verehren wir innig dieses Glaubensgeheimnis, damit die Gnadenfülle Gottes sich auch in unserem Herzen immer mehr ausbreiten möge und wir so eine würdige Wohnstätte für Gott werden. Denn der Erlöser wollte sich nicht allein im Schoß Mariens niederlassen, er will auch in unserem Herzen ruhen. Nutzen wir die Zeit des Advents, um unter dem Schutzmantel der Unbefleckten mit der Gnade Gottes mitzuarbeiten, damit wir dem Jesus Kind an Weihnachten in unserem Herzen eine Herberge anbieten können.
Wir laden Sie alle ganz herzlich zum Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens am Freitag, 08. Dezember um 09.30 Uhr ein.
In den dunklen Novembertagen schauen wir dem Ende des Kirchenjahres 2023 zu und mit dem ersten Adventsonntag beginnt das neue Kirchenjahr. Ein heuer – mit nur drei Wochen – sehr kurzer Advent liegt vor uns. Der vierte Adventsonntag ist ja zugleich auch der Heilige Abend. Und mit dem Advent beginnt für uns alle auch wieder ein neuer Abschnitt.
Also Advent ist der neue Anfang. Wann ist Advent? Wir haben da manche verklärte Antworten bereit: Wenn wir zu Hause beschaulich beim Adventkranz zusammen sitzen und wenn die Menschen wieder etwas mehr Zeit füreinander haben. Doch schnell holt uns die Realität wieder ein: Advent ist, wenn wir uns besonders gehetzt fühlen von langen Aufgaben – dann ist Advent.
„Ebnet die Straßen! “ mahnt uns der Rufer in der Wüste. Die Straßen, auf denen Gott uns begegnen und ankommen will, sind oft von vielen Hindernissen versperrt. Wir haben uns gerade in der Adventzeit mit so vielen Äußerlichkeiten umgeben, dass für Gott immer weniger Raum verbleibt.
„Bereitet dem Herrn die Wege. Ebnet ihm die Straßen“ (Mt. 3,3). Der Täufer Johannes konnte sich sicher von unseren heutigen, so oft chaotischen Adventbedingungen keine Vorstellung machen – und trotzdem trifft er mit seinen Worten den Kern: Macht das gerade, was in eurem Leben krumm geworden ist, glättet das, was uneben und voller Schlaglöcher ist, damit die Freude aufkommen kann, die von Gott kommt und nach der wir uns im tiefsten Herzen doch alle sehnen.
In einem arabischen Gebet heißt es: „Gelobt sei Er, der die Zustände ändert!“ In unseren Messformularen ist dieser Satz nicht zu finden, und doch wäre dies auch ein Gebet für uns, denn der Advent ist ein einziger Aufruf zur Veränderung, zur Wandlung. Jetzt erwarten wir Jesus Christus, der das Neue bringt, der das Neue ist. Wir erwarten den, der dann in seinen Reden und Taten so ziemlich alles in Frage gestellt hat: Familie, Ansehen, Besitz, Lebensumstände. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch im Namen des Pastoralteams von Herzen eine wunderschöne, besinnliche und gesegnete Adventszeit.
Der Advent ist die Zeit der Sehnsucht, der Hoffnung auf Rettung und Befreiung, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. In den letzten Jahren ist es in unserer Pfarrei ganz normal geworden am ersten Adventsonntag den privaten Adventskranz in den Gottesdienst mitzubringen und dort segnen zu lassen. Der Segen drückt aus, was Gott uns durch den Adventkranz sagen möchte. Er möchte uns sagen, dass unser Leben gelingt. Der Kranz ist ein Siegeskranz. Der Adventskranz drückt die Hoffnung aus, dass Gott alles Zerbrochene und Brüchige in uns zusammenfügt, dass er aus allem Scheitern ein neues Gelingen zu formen vermag und dass Gott die Gemeinschaft unserer Familie, die vielleicht auseinanderstrebt, wieder zusammenfügt und sie miteinander verbindet. Der Adventkranz ist wie ein Haussegen, der unser Haus mit Gottes Segen erfüllt.
Wir haben dieses Jahr Kinder und Erwachsene am Samstag 02. Dezember um 9.00 bis um 17.00 Uhr im Kath. Pfarrheim eingeladen den Adventkranz zu basteln. Darum möchten wir herzlich einladen, Ihren privaten Adventskranz zum ersten Adventssonntag entweder am 02. Dezember um 18.30 Uhr oder am 03. Dezember um 09.30 Uhr in die Hl. Messe mitzubringen und dort unter den großen Kirchen-Adventskranz zu legen. Dort wird Ihr Adventskranz gesegnet, um Sie und ihre Familie in der Vorbereitungszeit auf Weihnachten mit Segen und Zuversicht zu begleiten.
Eine schöne Tradition im Advent sind die Rorate‐Messen, die an Werktagen meist in aller Früh und damit weit vor dem Sonnenaufgang gefeiert werden. Die Menschen müssen dazu nicht nur früher aufstehen, sie müssen sich auch in die Dunkelheit begeben. Nicht nur auf dem Hinweg ist es finster, auch die Kirche selbst bleibt ohne die gewohnte Beleuchtung. Lediglich ein paar Kerzen flackern, damit die Liedtexte lesbar sind.
Die Rorate‐Messen haben ihren Namen von dem lateinischen Eröffnungsvers „Rorate caeli desuper, et nubes pluant justum!“ – Übersetzt: „Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen“. Diese Bitte, mit denen sich die Menschen gleich zu Beginn des Gottesdienstes an Gott wenden, stammt aus dem alttestamentlichen Buch Jesaja (Jes 45,8). Sie drückt die Sehnsucht des zerstreuten Volkes Israel nach einem Gott aus, der es von der babylonischen Fremdherrschaft befreit und aus der Verbannung wieder heimführt Menschen, die zur Rorate‐Messe aufbrechen, begeben sich ganz bewusst in die Nacht, in die Dunkelheit. Denn das Licht, das sie erhoffen, soll nicht nur die das jahreszeitlich bedingte Stimmungstief etwas aufhellen. Es soll ein Hoffnungszeichen inmitten der existentiellen Ängste und Sorgen sein.
„Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen“ – diese Bitte aus dem Buch Jesaja bleibt nicht unerhört. Einen Satz weiter heißt es: „Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit sprießen. Ich, der Herr, will es vollbringen.“ Mit dieser Hoffnung brechen wir in der halben Nacht zur Rorate‐Messe auf. Mit dieser Zuversicht gehen wir Weihnachten entgegen.
Wie jedes Jahr laden wir Sie alle sehr herzlich zum Besuch der Rorate-Messen am 05. und 12. Dezember um 06.30 Uhr ein. Anschließend der Messe kommen alle Gottesdienstteilnehmer noch zu einem gemeinsamen Frühstück zusammen. Die Kinder können zur Überbrückung bis sie in die Schule müssen im Pfarreiheim bleiben.
Beten wir für alle Opfer, die politisch Verantwortlichen und alle Menschen im Heiligen Land:
Herr Jesus Christus, du bist unser Friede (vgl. Eph 2,14) und das Licht der Völker.
Wir blicken mit Entsetzen auf das Meer von Gewalt, Hass und Tod im Heiligen Land.
Herr, erbarme Dich! Nimm die Toten auf bei Dir.
Tröste die Menschen, die trauern, verwundet oder auf der Flucht sind.
Lass die entführten Menschen wieder sicher zu ihren Familien zurückkehren. Sei allen nahe, die voller Angst und Verzweiflung sind.
Herr, schau auf das Land, das Dir irdische Heimat war, und erbarme Dich.
Setze der Spirale aus Gewalt und Hass endlich ein Ende.
Lass Frieden und Gerechtigkeit aufblühen an den heiligen Stätten.
Lass die Menschen geborgen sein in Deinen Mauern.
Herr, gib Frieden im Heiligen Land und im ganzen Nahen Osten!
Du bist unsere Zuflucht.
Erbarme Dich unser und unserer Zeit.
Amen.
Am Mittwoch, 08. November 2023 um 19.30 Uhr findet im Kath. Pfarreiheim Untervaz ein Infoabend zur Indien Reise statt. Indien ist ein Land mit vielen Kulturen, Religionen, Sprachen, Menschen und Sehenswürdigkeiten. Nun gibt es für Sie eine schöne Gelegenheit, dies alles zu erleben. Die Reise findet vom 05. bis 20. Oktober 2024 statt. Wir werden die Wirkungsstätte der Hl. Mutter Teresa, Calcutta, Neu-Delhi, Agra (Taj Mahal), Jaipur und verschiedene Orte des Pfarrers, Issac in seinem Heimat-Bundesstaat Kerala besuchen.
Wer jemanden kennt, der/die an der Indienreise interessiert sein könnte, darf diese Person/en gerne mitbringen. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Für weitere Informationen dürfen Sie uns gerne kontaktieren. Sekretariat: 081 322 57 15
Das Kirchenjahr nähert sich seinem Ende, der Herbst und die dunkle Zeit erinnert uns an die Vergänglichkeit alles Irdischen. So liegt es nahe sich auch jener besonders zu erinnern, die uns in die Ewigkeit vorangegangen sind. An Allerheiligen wird der Menschen gedacht, die keinen eigenen Gedächtnistag haben, die jedoch im Himmel das Angesicht Gottes schauen. Da stellt sich doch die Frage was ist eigentlich Heiligkeit?
Der Theologe Ulrich Lüke bezeichnet Heilige als Menschen, „die dem Vorbild Christi besonders gefolgt sind und durch ihr Sterben für den Glauben, z.B. als Märtyrer, ein hervorragendes Zeugnis für das Himmelreich abgelegt haben“. Lüke betrachtet Heilige als „eine Art überzeitliche und transnationale Eingreiftruppe Gottes“. Nach der heiligen Mutter Teresa bedeutet heilig sein, Gott zu erlauben, „sein Leben in uns zu leben“.
Das zweite Hochgebet beginnt mit den Worten: „Ja, du bist heilig großer Gott, du bist der Quell aller Heiligkeit.“ Gott ist der allheilige, von dem jede Heiligkeit ausgeht. Durch die Taufe sind wir gleichsam in diese Quelle getaucht und haben so Anteil an der Heiligkeit Gottes. Daher schreibt Paulus in seinen Briefen immer: „Grüßt alle Heiligen…“ (1. Kor 1,2). Das sind jene, die durch ihre Taufe Christus angehören, die durch die Taufe geheiligt sind. So sind auch wir durch die Taufe geheiligt.
Heiligkeit ist das Ziel, dem wir alle entgegengehen. Der Weg dorthin aber ist das sich tägliche Bemühen, das sich tägliche Abstrampeln, Aufraffen und Neubeginnen. In der Definition der römisch-katholischen Kirche wird ein Mensch als Heiliger bezeichnet, wenn er Gott besonders nahesteht oder in religiöser oder ethischer Hinsicht als Vorbild angesehen wird. Eine wichtige Rolle kann dabei das Auftreten von Wundern spielen. Aber begegnen wir in unserem Alltag nicht auch immer wieder Menschen, die wir als heilig bezeichnen können?
In diesem Sinne denken wir auch an die Menschen, die in Liebe, Glaube und Hingabe ihr Leben vollendet haben. Also Mütter, Väter, Großmütter, Großväter, Tanten und Onkel und noch viele andere. Heiligkeit fängt in dieser Welt an. Sie ist kein Privileg von nur außergewöhnlichen Menschen.
Halloween hat mit unserem christlichen Brauchtum in dieser Zeit nichts zu tun, es erinnert viel mehr an Mächte und heidnische Opferrituale, die, so glauben wir, mit dem Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn überwunden sind. Auch wenn das ganze „nur“ ein kommerzieller Partyscherz sein soll, wäre es doch gut, sich an unsere christlichen Bräuche zu dieser Zeit am Ende des Kirchenjahres zu erinnern.
Am Tag nach Allerheiligen feiern wir Allerseelen, das besondere Gedenken für unsere Verstorbenen. Sie sind uns im Tod vorausgegangen und sie sind uns so nahe, weil sie Christus nahe sind. Allerheiligen und Allerseelen, diese beiden Feste liegen nicht deshalb so dicht zusammen, weil es keinen anderen Platz im Kalender gegeben hätte, sondern deshalb, weil sie etwas miteinander zu tun haben, ja, weil sie zusammengehören. Seit den ersten Zeiten der Kirche beten die Christen für ihre Toten – so wie wir das heute auch noch tun.
Die Segnung der Gräber am Allerheiligentag (Gräbergang) ist Ausdruck unseres Glaubens an die Auferstehung der Toten am jüngsten Tag. Das Gebet verbindet uns mit den Menschen, die vor uns ihren Lebenslauf vollendet haben. Halten wir also an Allerheiligen und Allerseelen inne und gedenken wir unserer Lieben, im Vertrauen darauf, dass sie am Ende ihres irdischen Lebens in Gottes Hand gefallen sind. Danken wir Gott für diese Menschen, und bitten wir ihn, dass er ihr Leben zur Vollendung führen möge.
Nicht vergessen sollten wir auch, wenn irgend möglich, unseren Verstorbenen zu vergeben, was immer sie an uns gesündigt haben mögen. Das kann im Einzelfall auch schwer sein und nur in kleinen Schritten möglich, aber wir sollten es versuchen. Wir glauben doch an ein Weiterleben und an die Ewigkeit.
Also ist die Versöhnung über den Gräbern keineswegs sinnlos, sondern ein Werk der Barmherzigkeit – nicht nur dem Verstorbenen gegenüber, sondern auch für uns selbst. Und sie mag uns helfen, wenn wir selbst am unvermeidlichen Ende unseres Weges angekommen sind. Nun wünsche ich Ihnen, viel Kraft, wenn Sie in diesem Jahr einen lieben Menschen zu Grabe tragen mussten, und wir wünschen uns einen tiefen Glauben an die Auferstehung, weil er das große Potential ist, das unseren Glauben prägt und trägt. Die diesjährige Gräbersegnung entnehmen Sie bitte dem Pfarrblatt November.
Der Oktober gilt seit dem Mittelalter als Rosenkranzmonat und ist – wie der Mai – als Marienmonat der Gottesmutter geweiht. Die Legende erzählt, dass der hl. Dominikus den Rosenkranz aus der Hand der Gottesmutter empfangen haben soll. Der Rosenkranz ist eines der schönsten und wirkungsvollsten Gebete überhaupt.
Manche denken es ist altmodisch, Aberglaube und monoton. Schauen wir was ein „moderner“ Student einst erlebte: Ein Student fuhr mit dem Zug nach Paris. Er saß einem Mann gegenüber, der das Aussehen eines reichen Landwirts hatte. Der Mann betete den Rosenkranz. „Verehrter Herr“ – redete der Student ihn an: „Glauben Sie denn noch an diese veralteten Dinge? Folgen Sie meinem Rat, werfen Sie Ihren Rosenkranz aus dem Fenster und lernen Sie, was die Wissenschaft sagt.“
„Wissenschaft? Vielleicht können Sie mir das erklären?“ – so antwortete der alte Mann bescheiden und mit Tränen in den Augen. Der Student sah die innere Bewegtheit seines Reisegefährten. Um seine Gefühle nicht noch mehr zu verletzen, sagte er etwas verlegen: „Geben Sie mir bitte Ihre Adresse. Ich sende Ihnen dann ein paar Unterlagen zu dem Thema“. Der Student warf einen Blick auf die Visitenkarte, die der Herr aus einer inneren Jackentasche hervorgeholt hatte, und wurde sehr still. Auf der Karte stand gedruckt: „Louis Pasteur, Direktor, Institut für die wissenschaftliche Forschung, Paris“.
Der hl. Papst Johannes Paul II hat gerne den Rosenkranz gebetet. Er hat gesagt: „Den Rosenkranz beten ist nichts anderes, als mit Maria das Leben von Jesus zu betrachten”. Maria ist nicht das Zentrum – das ist Jesus. Sie ist aber in diesem Gebet der Weg, der uns zum Zentrum führt. Ich bin überzeugt, wir dürfen den Rosenkranzmonat durchaus als Einladung verstehen, an dem Gebetsleben der Heiligen und unserer Vorfahren im wahrsten Sinne des Wortes anzuknüpfen.
Warum nicht mal schauen, wo ist der alte Rosenkranz der Oma geblieben? Wenn man ihn betet, ist man mit ihr verbunden. Warum nicht einen Rosenkranz, der von der Auferstehung handelt, für einen der Verstorbenen beten. Als Liebesbeweis, als Wiedergutmachung, als Fürbitte bei Gott, Möglichkeiten gibt es viele.
Ich glaube auch, in unserer glaubensdünnen Zeit tut es uns selber gut, hin und wieder zu bedenken, dass Jesus für mich Blut geschwitzt hat. Das heißt, er hat sich um mich Sorgen gemacht. Oder ein anderes Beispiel aus den Geheimnissen: „Den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast.“ Mich führt das immer wieder zu der Frage, ob ich denn auch diesen Jesus zu anderen Menschen trage. Die sogenannten Geheimnisse aus dem Leben Jesu wollen mit unserem Leben in Verbindung gebracht werden.
Ich freue mich, dass in unserer Pfarrgemeinde der Rosenkranz häufig gebetet wird. Wer gerne den Rosenkranz betet oder sich mal wieder diesem Gebet öffnen möchte, den lade ich im Oktober ganz herzlich zu unseren Rosenkranzgebeten, täglich um 18.00 Uhr, ein. Ich wünsche uns, dass wir im Gebet die Nähe Jesu erfahren können.
Immer, wenn wir in unserer Kirche Ende September (29), Anfang Oktober (02) der Engel gedenken, bin ich von neuem fasziniert von ihnen. Damit scheine ich nicht alleine zu sein, denn Engel stehen seit Jahren hoch im Kurs. In Scharen finden wir sie in Buch- und Dekoläden, auf Servietten und Geschenkpapier. Was ist ihr Erfolgsrezept, dass sie trotz – oder gerade – in unserer technisch dominierten Welt so beliebt sind?
Für viele Christen ist in den letzten Jahren Gott wie in die Ferne gerückt – und die Engel sind nahe gekommen. Gott ist ihnen fremd geworden – und der Engel und Schutzengel wird vertraut. Es wird immer mehr Leuten schwierig, «Gott» zu sagen, gemeinsam das Leben in Freud und Leid mit ihm zu feiern. Weit herum heisst die – meist unausgesprochene – Frage: «Gott, bist Du überhaupt da? Wer bist Du eigentlich für uns?
Und dann erlebt eine Frau im Alltag, dass sie in grossem Leid tragenden Trost findet. Und sie sagt: «Mein Engel ist mit mir!» Ein Mann findet wieder zurück in eine gute Beziehung zu seiner Frau und zu seinen Kindern. Und er sagt: «Mein Schutzengel hat mir den richtigen Weg gezeigt!» Einem Jugendlichen tut sich nach manchen inneren und äusseren Umwegen plötzlich eine Perspektive für die Zukunft auf. Und er sagt: «Mein Engel hat mich nicht im Stich gelassen.» Und das Mädchen liegt abends im Bett und betet: «Mein Schutzengel, Du hast heute zu mir geschaut. Danke.»
Heute fragen sich vielleicht manche, wie ich überlege: Was ist dran – am Gerede über die Engel? Hat womöglich Shakespeare recht, wenn er in seinem berühmten Hamlet sagt: „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit sich träumt?“
In der Bibel sind mit Engeln fast immer Boten Gottes gemeint. Etwa 300 Mal ist dort von solchen die Rede. Erstmals werden sie im Zusammenhang mit der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies erwähnt. Dann besonders bei der Christgeburt. Zum letzten Mal wird in der Offenbarung von einem Engel gesprochen. Dabei geht es um die Vollendung von Gottes Plan mit dem gesamten Universum. Und in der Zwischenzeit vollzieht sich nun das Wirken der Engel auf dieser Erde – bis heute.
Im Hebräerbrief (1, 14) werden sie als „dienstbare Geister“ bezeichnet. Was aber meint das? Als Dietrich Bonhoeffer, ein bedeutender evangelischer Theologe in Deutschland während des 2. Weltkrieges ins Gefängnis kam, hat er 1945 – kurz vor seiner Hinrichtung – aus festem Glauben gebetet: «Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.»
In diesen Zeilen liegt das Erfolgsrezept der Engel und damit ihr Siegeszug durch alle Jahrhunderte hinweg begründet: Sie stehen für ein positives Gottesbild, für eine transzendente Macht, die für uns und unser Leben kämpft; die uns mit dem Höheren verbindet und uns Heilung bringt. Und das alles ganz konkret und nicht theologisch oder moralisch abstrakt.
Die Engel überbrücken die Kluft zwischen Himmel und Erde, aber auch nicht nur in einer Richtung, nämlich von oben nach unten, sondern auch von unten nach oben! Nicht sie sind das Ziel. Sie sind hilfreich auf dem Weg zum Ziel. Dazu müssen wir uns nur vergegenwärtigen, was wir im 1. Hochgebet hören: “Dein heiliger Engel trage diese Opfergabe auf deinen himmlischen Altar vor deine göttliche Herrlichkeit!“ In jeder Heiligen Messe sind wir von einer großen Schar von Engel umgeben und in sie eingehüllt. Machen wir uns das ganz bewusst.
Beim Blick in den kirchlichen Kalender fällt für den Monat September auf, dass gleich drei Marienfeste innerhalb von 8 Tagen aufgeführt sind: „Maria Geburt“ (08), „Maria Namen“ (12) und „Maria Schmerzen“ (15). Alle drei Feste sind nicht aus der Bibel ableitbar, sie haben ihren Ursprung vielmehr in der Marienfrömmigkeit.
Mariä Geburt, 8. September
Maria ist eine von uns – sie hat Geburtstag wie wir. Von ihrer Herkunft erfahren wir lediglich aus den erzählfreudigen Legenden. Laut der Legende aus dem Protoevangelium des Jakobus war es den Eltern von Maria, Anna und Joachim, lange Zeit nicht vergönnt, Kinder zu bekommen. Deshalb wollte Joachim dem Herrn im Tempel ein Opfer darbringen. Doch seine Kinderlosigkeit stellte damals in der jüdischen Gesellschaft eine so große Schande dar, dass er am Tempel abgewiesen wurde.
Verzweifelt und traurig zog er sich zurück und klagte Gott sein Schicksal. Da erschien Joachim und Anna ein Engel, der dem alten Ehepaar eine Tochter »voll der Gnade« versprach. Und so soll Anna Maria empfangen haben. Der große, heilige Papst Johannes XXIII. Hat einmal gesagt: „Ich versuche in jedem Kind den Erwachsenen zu sehen, der er einmal sein wird. Und ich versuche in jedem Erwachsenen das Kind zu sehen, das es einmal war.“ Ein tiefes Wort, das zum Fest der Mariä Geburt passt.
„Der Name der Jungfrau war Maria“ (Lukas 1, 27)
Der Name der Jungfrau war Maria!“ Wir feiern am 12. September den Namenstag dieses Menschenkindes! Der Name „Maria“ wird täglich auf der ganzen Welt genannt. Er ist zum Zeichen des Trostes, des Vertrauens geworden. In einer Rede über den Namen „Maria“ sagte der große Heilige Bernhard von Clairaux:
„In Gefahren, in Ängsten, in Zweifeln – denk an Maria, ruf zu Maria! Ihr Name weiche nicht aus deinem Munde! Ihr Name weiche nicht aus deinem Herzen! Damit du aber ihre Hilfe und Fürbitte erlangest, vergiss nicht das Vorbild ihres Wandelns! Bitte sie, und niemals bist du hoffnungslos. Hält sie dich fest, wirst du nicht fallen. Führt sie dich, wirst du nicht müde.“
Der Name Mariens wird oft im gleichen Atemzug mit dem unseres Heilandes genannt: Jesus, Maria. Denn all das Leuchten dieses Namens kommt von Jesus. Aller Glanz dieses Namens kommt von ihrem Sohn. Dort, wo der Name Mariens aus Menschenmund und Menschenherz zum Himmel steigt, berührt er das Herz Gottes. Dieser Name ist zur Freude geworden dem Vater, dem Sohn, dem Heiligen Geist.
In diesem Gedenktag drückt sich das Vertrauen, dass Maria als herausragende Gestalt unter den Heiligen ist ein besonderes Vorbild für alle, ihr Name, ihre Erwählung, ihre Fürsprache gilt allen. Darum wird in einigen Ländern noch der Namenstag gefeiert und ist ein Tag, der sogar einen höheren Stellwert als der Geburtstag hat.
„Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen“ (Lukas 2, 35)
Maria hat durch ihre Berufung, Mutter Gottes zu sein, nicht nur Freude und Erfüllung erfahren. „Alles Leid hielt sie umfangen, das nur je ein Herz durchdrang“ – so benennt es die Sequenz zum Gedenktag.
Einen Tag nach dem Fest Kreuzerhöhung, das zum Inhalt die Verehrung des Kreuzes Jesu als Siegeszeichen hat, wendet der Gedenktag der Mater Dolorosa, der schmerzhaften Mutter, unseren Blick auf das Mitleiden Marias.
Es ist gewiss gut und heilsam, bei allen Ängsten und Nöten, bei allem Leidvollen und Schweren in unserem Leben, nicht blind zu sein oder blind zu werden für die Freuden des Lebens, auch die kleinen und unscheinbaren, sondern sie froh und dankbar wahrzunehmen. Denn „die Seele nährt sich“ wie der hl. Augustinus sagt, „an dem, worüber sie sich freut!“
Kein christliches Symbol begegnet uns so oft wie das Kreuz; keines ist uns aber auch so selbstverständlich geworden wie das Kreuz. Für die ersten Christen war das Kreuz eine große Herausforderung, spiegelte es doch die größte Schande und die tiefste Erniedrigung wider, die einem Menschen widerfahren konnte.
Das Kreuzfest im September hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort wurde am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht. Der 13. September war auch der Jahrestag der Auffindung des Kreuzes gewesen. Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zum ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht
Der hl. Ambrosius, Bischof von Mailand im vierten Jahrhundert, hat die menschliche Existenz eine „misera conditio“, eine „elende Verfassung“ genannt und meinte damit alles, was an dunklen und schlimmen Erfahrungen zum menschlichen Leben gehört.
Heute begegnet uns das Kreuz dort, wo Menschen leiden oder wo es an ihr Leid erinnert. Das Kreuz sagt uns deutlich: Nichts in dieser Welt ist vollkommen; unsere Pläne, Ideale und Träume werden durchkreuzt von Enttäuschungen, Krankheiten und Schicksalsschlägen. Das Kreuz als Mahnmal erinnert uns, dass der Tod und mit ihm das Leid und die Ungerechtigkeit auch nach der Erlösungstat Christi weiterhin in unserer Welt vorhanden sind. Wir bleiben in unserem Leben immer im Schatten des Kreuzes, und am Ende wird uns der Tod einholen.
Aber der geschmähte, scheinbar von Gott verfluchte und am Kreuz hingerichtete Jesus von Nazareth wird vom Tod in das Leben hinein auferweckt. Durch dieses Handeln Gottes wandelt sich die Bedeutung des Kreuzes. Indem er den Gekreuzigten ins Leben holt, legt Gott Widerspruch ein gegen alles Leid und Unrecht, gegen alle Sinnlosigkeit und gegen den Tod als absolutes Ende.
So sagt uns das Kreuz: Gott ist uns nahe in Ungerechtigkeit, Leid und Tod, die auch weiterhin in unserem Leben bestehen. Das Kreuz wird somit auch zum Zeichen des Trostes und der Hoffnung. Denn Jesus, der am Kreuz die Qual der Gottverlassenheit durchlitt und starb, ist nicht im Tod geblieben, sondern zum Leben auferstanden.
Das Fest Kreuzerhöhung fordert dazu auf, einen Tag lang die reale Welt von heute durch das Kreuz zu sehen, ja sich wieder neu bewusst unter das Kreuz zu stellen. Ja – besser, sich vom Schatten des Kreuzes umfangen zu lassen und zu erfahren: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.
Wie jedes Jahr durften wir in diesem Jahr am ersten Sonntag im August, am Hochfest Verklärung des Herrn, einen ökumenischen Alpgottesdienst auf der Alp Salaz um 10.30 Uhr feiern. Weil der Wetterbericht den ganzen Tag Regen und tiefe Temperaturen angesagt hatte, Fand der Gottesdienst im Stall statt, der mit viel Liebe dafür hergerichtet war. Trotzdem schlechten Wetter (nicht so schlecht wie der Wetterbericht vorhergesagt hat) haben viele Leute, auch junge Familien mit Kindern, den Weg auf die Alp gefunden.
Um 10.30 Uhr hat die MGU den Gottesdienst mit einem Lied eröffnet. Danach haben Frau Pfarrerin Désirée Bergauer und Herr Pfarrer Issac die Gemeinde darauf hingewiesen, dass man auf der Alp, Gott etwas näher sein kann, weil man dem Himmel näher ist. In der Lesung (Psalm 121) heißt es: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen / Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn / der Himmel und Erde gemacht hat. Gott ist immer für uns da, genauso wie die Berge auch immer das sind.
Im Evangelium: Matthäus 17, 1-9, die Verklärung des Herrn auf dem Berg Tabor sehen drei Jünger für einen kurzen Moment die Göttlichkeit von Jesus Christus. Petrus sagte zu Jesus: „Es ist gut, dass wir hier sind.“ Und er wollte drei Hütten bauen: eine für Jesus, eine für Elija, eine für Mose.
Aber, wie geht es weiter im Evangelium? Haben die Freunde Jesu Hütten gebaut und sind auf dem Berg geblieben? Das haben sie eben nicht getan. Die Wolke überschattet die Männer. Sie ist ein verhüllender Hinweis auf die Gegenwart Gottes. Durch die Stimme aus einer leuchtenden Wolke erfahren die drei Jünger: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.“ Die göttliche Stimme bestätigt öffentlich die am Jordan bei Jesu Taufe zugesagte Gottessohnschaft und verpflichtet die drei Jünger, auf Jesus zu hören.
Diese eindringliche Einladung ergeht heute an uns. Christ oder Christin sein heißt, auf den Herrn hören und ihm nachfolgen, mit den Aposteln in das Tal des Alltags hinabsteigen und das Evangelium in unseren Alltag hineintragen. Viel zu viele Christen glauben nicht mehr, dass Gott zu ihnen sprechen will. Sie beten und ja, sie wenden sich mit der Bitte an Gott, ihnen zu sagen, was sie in ihrer Lebenssituation tun sollten. Doch sie wissen einfach nicht, wie sie seine Stimme hören können. Bete nicht nur zu Gott, sondern nimm dir auch die Zeit, auf seine Antwort zu warten. Der dänische Theologe und Philosoph Sören Kierkegaard sagte einmal: „Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer“.
Für die musikalische Umrahmung sorgte nicht nur die Musikgesellschaft Untervaz, sondern auch ein Alphornduo und nach dem Gottesdienst eine Ländlergruppe. Auch fürs leibliche Wohl wurde gesorgt. Markus Bürkli und sein Team haben mit feinen Sachen vom Grill die Leute beglückt und das Älplerteam hat für Getränke, Kuchen und die Bedienung der Gäste gesorgt.
Herzlichen Dank an alle, die diesen Alpgottesdienst jedes Jahr möglich machen und ihn in irgendeiner Weise verschönern. Bis zum nächsten Jahr hoffentlich mal wieder bei schönem Wetter.
Bericht: Priska Kollegger
Bilder zum Alpgottesdienst sehen Sie in der Galerie
Der eidgenössische Dank-, Buß- und Bettag, kurz auch Bettag genannt, wird in der Schweiz am 17. September 2023, dem dritten Sonntag im September, gefeiert. Der Tag hat einen hohen Feiertagsstatus. Im 17. Jahrhundert gab es Buß- und Bettage zum Dreißigjährigen Krieg und zu Erdbeben. Nachdem die Französische Revolution die reformierten und die katholischen Schweizer Kantone dazu brachte gemeinsam zu beten und Buße zu tun. Der Bettag ist ausdrücklich an keine Konfession gebunden.
Das Seelsorgeteam lädt alle Pfarreiangehörigen zum festlichen Gottesdienst am dies jährigen Bettag um 09.30 Uhr ein. Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet vom Jodelclub Hochwang.
Anschließend an den Gottesdienst sind alle herzlich zum Apéro eingeladen.
Am Höhepunkt des Sommers feiert die Kirche das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel am 15 August. Wenn die Ernte eingebracht ist, denken wir bei diesem Fest an die Ernte unseres Lebens. Es ist das Fest von einem guten Heimkommen. In wie vielen Altarbildern wird uns dieses Geheimnis in unseren Kirchen als Hoffnungsbild vor Augen gestellt. Maria kommt heim. Wird erwartet und wird empfangen. Ein großes Fest der Begegnung bei Gott. Ein Ankommen in der endgültigen Heimat. Die Krönung eines menschlichen Lebens.
Dieses Fest ist für mich ein Fest meiner Glaubenshoffnung, dass auch ich nach meiner Lebensreise mit meiner Lebensgeschichte gut ankomme, gut heimkomme. Und darum bete ich immer mit einer gewissen Ergriffenheit die letzten Zeilen des Hochgebets: „Wenn unser eigener Lebensweg zu Ende geht, nimm auch uns auf in die Gemeinschaft mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit deinen Aposteln und mit allen, die bei dir Gnade gefunden haben von Anbeginn der Welt…“
Wir kennen den sehr alten und schönen Brauch, an diesem Tag einen Strauß von sieben Heilkräutern in die Kirche mitzubringen, um sie dort weihen zu lassen. Die Zahl Sieben steht hierbei für die sieben Sakramente. Im Gottesdienst werden die verschiedenen Kräuter, wie beispielsweise Johanniskraut, Tausendgüldenkraut, Arnika, Frauenmantel, Baldrian oder Augentrost durch einen Geistlichen geweiht und dienen sowohl dem Schutz von Haus und Hof, als auch der menschlichen Gesundheit. Hintergrund dieser Tradition ist die Legende, laut der Marias Grab von den Jüngern Jesu geöffnet wurde und sie darin nicht ihren Leichnam, sondern Blüten und Kräuter vorfanden. Sie sind eingeladen, in dem Gottesdienst am 15. um 09.30 Uhr einen Kräuterstrauß zur Segnung mitzubringen.
Liebe Kinder und Eltern, nach langen Sommerferien, die hoffentlich für jede und jeden von euch erholsam und voller guter Erinnerungen sind, ist der Alltag langsam mit Kindergarten und Schule wieder da. “Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, das wusste nicht nur Hermann Hesse, als er sein Gedicht „Stufen“ schrieb; „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, das spüren sie auch beim Schulbeginn.
Wir wünschen allen Kindern, ihren Eltern und dem gesamten Lehr-personal ein Schuljahr mit vielen bereichernden Begegnungen und berührenden Momenten. Mit Schwung und Elan mögen alle das kommende Jahr meistern und mitnehmen, was kostbar und wertvoll ist, um im Leben bestehen zu können.
Möge Gott mit seiner Nähe die kleinen und großen Anfänge in eurem Leben begleiten und euch so die Liebe ermöglichen zu Ihm, unseren Mitmenschen und nicht zuletzt zu euch selbst.
Jedes Jahr am Sonntag nach dem 10. August feiert unsere Pfarrei ihr Patronatsfest zu Ehren des heiligen Laurentius. Laurentius wurde einer der beliebtesten Heiligen der christlichen Geschichte: In Rom tragen mehr als 30 Kirchen seinen Namen, weltweit sind es viele tausende. Papst Leo der Große sagte über Laurentius: „Das Feuer, das in ihm brannte, half ihm das äußere Feuer des Martyriums zu bestehen“. In Laurentius brannte das Feuer, von dem Jesus heute spricht: das Feuer des Glaubens, dass es eben nicht allen, auch nicht den Herrschenden, recht machen will. In diesem Jahr am 13. August wollen wir ihn selbst zu uns sprechen lassen und bitten ihn um seine große Fürsprache bei Gott.
Am 13. August gehen die Ferien zu Ende. Dann beginnt für alle Schülerinnen und Schüler die Schule wieder. Allen Schülerinnen und Schülern, Lehrer und Lehrerinnen wünschen wir einen guten Schulanfang.
Am Sonntag, 13. August um 09. 30 Uhr in der Eucharistiefeier danken wir Gott für all das Gute, dass er an uns getan hat und stellen unsere Kinder unter Gottes Schutz und Segen. Die Schultüten dürfen auch gerne mitgebracht werden, die werden dann auch gesegnet. Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn viele Kinder mit ihren Familien kommen.
Am 1. August wird in der ganzen Schweiz die Entstehung der Eidgenossenschaft gefeiert. Die Errungenschaften der Schweiz beruhen auf dem festen Willen zur Unabhängigkeit im Inneren wie gegen außen. An diesem Tag darf, wie ein Vulkan, Dankbarkeit sprühen für die vielen schönen Seiten unseres Landes und dass Gott uns vor großen Katastrophen bewahrt hat. Der Glaube an Gott stärkt und tröstet uns. Gott der Herr schenkt uns Kraft und Segen!
Der Nationalfeiertag bietet uns die Gelegenheit, dass wir uns erneut auf die Kraft des Gebetes besinnen. Wir können nichts Besseres tun als in einer Eucharistiefeier teilzunehmen. Im Zentrum der Eucharistiefeier stehen Freude und Dankbarkeit. Alle Gebete und Worte sind geprägt von dieser Dankbarkeit – auch das Schweigen.
Wir laden alle ganz herzlich ein, diesen grossen Tag in unserer Pfarrei am Dienstag, den 1. August um 9.30 Uhr, mitzufeiern.
Am Donnerstag, 20. Juli 2023 besucht uns Bischof Prakasam aus Indien.
Bischof Prakasam möchte sich persönlich für die grosszügigen Spenden für die Schule in Nellore bei allen bedanken.
Er wird am Donnerstag, 20. Juli 2023 die Hl. Messe zelebrieren, dazu sind alle herzlich eingeladen.
Wir werden am Wochenende (15.7./16.7.) eine Kollekte für Bischof Prakasam aufnehmen.
Schon wieder ist ein Schuljahr vorbei und die Ferienzeit beginnt. Die schönste Zeit im Jahr, sagen vor allem die Schülerinnen und Schüler, sagen aber auch viele Erwachsene. Ferienzeit, eine Zeit, die viele von uns nutzen, es einmal ruhig angehen zu lassen, nicht alles so ernst zu nehmen, vielleicht die eine oder andere Angelegenheit auch ein bisschen „schleifen zu lassen“, um zur Ruhe zu kommen.
Jeder Mensch verbringt seine Ferien, seinen Urlaub auf seine ganz persönliche Weise. Selbst die Jünger Jesu kamen während ihrer Wanderung durch Galiläa an ihre Belastungsgrenzen und sehnten sich nach einer Auszeit. Nach einer Zeit ohne Hektik ,Trubel und die Betriebsamkeit des Alltags.
Als die Jünger Jesus berichteten, was sie alles getan hatten, da sagte er zu ihnen: «Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein» (Mk 6, 31-32). Jesus wollte seinen Jüngern Zeit für sich schenken.
Karl Valentin, der Münchner Komiker hat es einmal so ausgedrückt: „Heute will ich mich besuchen, hoffentlich bin ich daheim.“ Seien sie daheim, wo immer sie auch ihre Ferien verbringen. Ferien sind gleichsam die Einladung an jeden von uns, mit Leib und Seele bei sich selbst anzukommen, wieder einmal bei sich daheim zu sein.
Sicher können nicht alle von der Ferienzeit Gebrauch machen und nicht wenige haben aus verschiedenen Gründen keine Möglichkeit, ihre gewöhnliche Beschäftigung und ihr alltägliches Umfeld zu verlassen. Egal, ob am Strand, in den Bergen oder daheim: Ferien sind zuerst die Einstellung, zur Ruhe kommen zu wollen. Nikolaus von Kues sagt über das Verhältnis von Ruhe und Gott: „Ruhe ich, so bist du bei mir; steige ich auf eine Höhe, so steigst du mit mir; steige ich herab, so steigst auch du herab: Wohin ich mich wende, du bist bei mir. “
GOTT liebt uns und macht eben keine Pause oder Ferien! Er kann uns jederzeit begegnen und möchte uns ein Leben in Gemeinschaft mit Ihm und unter seinem Schutz anbieten. Von dem uns geschenkten Leben können wir keine Auszeit nehmen. Aber wir können die Zeiten der Entspannung nutzen, uns im Leben von GOTT immer wieder neu beschenken und ausrichten zu lassen. Wo immer wir hingehen oder wohin wir uns zurückziehen, da ist Gott bereits anwesend.
So können gerade auch die Ferien eine neue Möglichkeit sein, Gott an einem anderen Ort und Umgebung zu erfahren: im Lesen der Bibel, im Hören auf sein lebendiges Wort, im Beten, Singen und Feiern im Gottesdienst mit anderen, in Kultur und Naturerlebnissen, in Ruhe, Stille, Entspannen und so weiter. In diesem Sinne Erholsame, Begegnungsreiche, stärkende Ferienzeit wünschen wir allen, den Schulkindern, ihren Eltern, den Reisenden, allen unterwegs und den Daheimgebliebenen. Möge uns überall ein aufmerksamer Schutzengel begleiten und gesund nach Hause bringen.
„Viele Wege führen zu Gott. Einer geht über die Berge,“ ist ein Sprichwort. Auf einem Berggipfel fühlen sich viele Menschen Gott ein kleines Stückchen näher als sonst. Deshalb sind auch Berggottesdienste so beliebt. Der dies jährige ökumenische Alpgottesdienst findet am 06. August, um 10.30 Uhr statt. Erfahren Sie Gottes Wort inmitten unserer herrlichen Bergwelt. Der Gottesdienst wird von der Musikgesellschaft Untervaz und Heidi Nutt (Alphorn) verschönert.
Nach der Feier kann in der Alpwirtschaft bei Speis und Trank die herrliche Aussicht genossen werden. Nehmen Sie eine Auszeit vom hektischen Alltag und genießen Sie die Gemeinschaft mit anderen in der einmaligen Natur. Es würde uns freuen, wenn viele am Gottesdienst teilnehmen würden.
Beim letzten Abendmahl sagte Jesus über das Brot: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.“ In der eucharistischen Anbetung wird das bei der Messe gewandelte Brot – der Leib Christi – in einem kostbaren Zeigegefäß (Monstranz) ausgestellt, ausgesetzt. Wir schauen also auf Jesus im Moment seiner größten Liebe: Seiner Lebenshingabe am Kreuz für uns – für mich. Er ist da in seiner erlösenden und heilenden Liebe.
Die heilige Mutter Teresa von Kalkutta sagte einmal: „Die Zeit, die du mit Jesus im Allerheiligsten Sakrament verbringst, ist die beste Zeit, die du auf Erden verbringen wirst. Jeder Augenblick, den du mit Jesus verbringst, wird deine Einheit mit Ihm vertiefen und deine Seele auf ewig herrlicher und schöner machen für den Himmel, sowie mithelfen, ewigen Frieden auf Erden zu fördern.“
Viele fragen heutzutage, wenn Sie etwas über Anbetung hören: „Ja, was soll ich denn da machen? Wie ‚geht‘ Anbetung?“ – Die Antwort ist einfach: wir müssen eigentlich gar nichts ‚machen‘. Jesus ist im Allerheiligsten genauso konkret anwesend, als würde er neben uns in der Kirchenbank sitzen. Anbetung bedeutet, sich dieser Gegenwart Jesu bewusst zu werden. Wir können ihm unser Herz ausschütten, aber wir können auch nur ohne Worte auf den Knien seine Gegenwart verehren. So wie es ein einfacher Bauer zum heiligen Pfarrer von Ars sagte, als der ihn fragte, was er denn eigentlich tue, wenn er jeden Tag vor dem Tabernakel knie: „Das ist ganz einfach: Er schaut mich an und ich schaue ihn an.“
Fürbittenbox
In der Kirche liegen eine Box, Zettel und Stifte auf. Gerne können Sie dort anonym Ihre Anliegen aufschreiben und in die Box legen. Immer am 3. Mittwoch im Monat wird dann für Ihre Anliegen und unsere Pfarrei gebetet. In dieser schweren Zeit wollen wir unsere Anliegen gemeinsam vor den Herrn bringen, dem nichts unmöglich ist! In dieser Zeit ist jeder eingeladen, seine persönlichen Anliegen vor den Herrn in die eucharistische Anbetung zu bringen. Kommen Sie – und wenn es nur für einige wenige Augenblicke ist!
Ablauf der Gebetszeit am 3. Mittwoch im Monat:
18 Uhr Aussetzung mit Rosenkranz
Anschließend des Rosenkranzes bis zum 19.00 Uhr Stille Anbetung mit kleinen Impulsen und Musik